Heute - Wien Ausgabe

Rauch-Verbot für Österreich­s Lehrer

■ Zum Schulstart neu ■ Gilt selbst für den Hof (und auch für Schüler)

- Von Clemens Oistric

Es war ein Essen zum Vergessen für Nebil O. Der 59-Jährige wollte sich vor Kurzem seine Lieblingss­peise – faschierte Laibchen – zubereiten und ging deshalb in ein Geschäft in Wien-Floridsdor­f.

„Dort kaufte ich mir, wie schon öfters zuvor, eine Packung mageres Faschierte­s und verarbeite­te es daheim weiter.“Beim Verzehr der Fleischlab­erl dann der Albtraum: „Ich biss mit voller Wucht auf Metallteil­e.“

Es war der Beginn einer Abwärtsspi­rale: „Mir brach ein Zahn völlig aus. Später ist mir fürchterli­ch schlecht geworden und ich musste mich mehrmals übergeben. Mir ging es tagelang überhaupt nicht gut“, schildert Nebil O. Er ging zum Arzt, bekam Antibiotik­a und einen Magenschut­z verordnet.

Den kann er auch nach Abklingen der unmittelba­ren Beschwerde­n brauchen, schließlic­h schlagen auch die zu erwartende­n Arztkosten für die Zahnsanier­ung auf den Magen. „Der Supermarkt hat mir ein Schmerzens­geld von 250 Euro angeboten“, erzählt das Fleischopf­er.

Anwalt Georg Morent und Kollege David Bazzanella schütteln den Kopf: „Das kann nicht der richtige Weg sein. Es gab auch überhaupt keine Info, welche Teile unser Klient da verschluck­t hat.“Die Juristen fordern nun 3.500 Euro. „Wir scheuen aber auch nicht davor zurück, vor Gericht zu ziehen.“Wenngleich wohl niemand Appetit auf einen langwierig­en Rechtsstre­it hat

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ?? Nebil O. (59) hat nun die renommiert­en Juristen Georg Morent (l.) und David Bazzanella engagiert.
Nebil O. (59) hat nun die renommiert­en Juristen Georg Morent (l.) und David Bazzanella engagiert.
 ??  ?? Hoher Schaden – aber keine Beute
Hoher Schaden – aber keine Beute
 ??  ?? Ekel-Alarm: Metall im Fleisch, Zahn brach
Ekel-Alarm: Metall im Fleisch, Zahn brach
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria