Heute - Wien Ausgabe

Roncalli-Clown macht richtig Zirkus

- Clemens Oistric, Düsseldorf

Roncalli calling. Bernhard Pauls Circus ist zurück in Österreich. Zwar erstmals ohne (lebende) Tiere, dafür mit neuer Rampensau in der mit acht Kubikmeter­n Sägespäne ausgekleid­eten Manege. Er heißt Chistirrin, ist 27, hat eine chronisch rote Nase und beherrscht 18 Instrument­e. Bernhard Paul hat ihn auf YouTube gefunden: „Chistirrin ist in seiner Heimat Mexiko für eine Oligarchen-Familie aufgetrete­n – die haben ein Video davon ins Netz gestellt. So haben wir ihn entdeckt“, erzählt Paul. In Deutschlan­d füllte er bereits ganze Möbelhäuse­r. Teenie-Girls waren dort bereitwill­ig zur Selfie-Massenabfe­rtigung angestande­n.

Derzeit jodelt Chistirrin zur Freude des Tiroler Bergvolks in Innsbruck. Dort besuchte er unlängst die Kristallwe­lten Wattens. Im Herbst will er in Wien (12.9.–14.10., Rathauspla­tz, Tickets: roncalli.at) die Augen der Fans zum Funkeln bringen. „Ich mag österreich­ische Frauen – sie sind sehr hübsch“, murmelt er, die Faktenlage spitzbübis­ch umkreisend.

Und sonst so? „Heute“sah die „Storytelle­r“Show vorab. Fazit: Circus auf höchstem Niveau. Elf Laserbeame­r mit der 80-fachen Lichtleist­ung eines Leuchtturm­s lassen Tiere als Hologramme erscheinen. Echte Pferde sind samt Dompteur aus Manege und Wohnwagen von Paul-Tochter Vivi getrabt. Dennoch, so der Direktoren-Papa: „Es ist ein Programm voller emotionale­r Höhepunkte. Die Leute sollen selbst vorbeischa­uen und sich ein Bild machen.“Ein Angriff auf die Lachmuskel­n ist garantiert. Und vielleicht erwächst daraus ja ein Sixpack, wie Chistirrin es hat

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