Was pferd denn da?
Diese Story ist zum Wiehern
Ein Haflinger im Rex hält das Netz auf Trab. Das Foto eines Pferdes in einem ÖBB-Zug wurde hundertfach geteilt. Der Lokführer fand’s nicht zum Wiehern, „Frieda“musste aussteigen. „Heute“weiß, warum.
Bad Mitterndorf im Salzkammergut (Stmk.): Bei brütender Hitze schwitzt Pferdefreund Benni samt Kumpel Rudi am Bahnhof. Und natürlich „Frieda“, die ist auch dabei. Nur ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ihr eine pferdammte Abfuhr unmittelbar bevorsteht. Vorerst kaufen die Steirer pflichtbewusst drei Tickets und traben dann – samt Maulkorb – zum Bahnsteig.
Der erste Zug braust in die Station – doch der Schaffner verweigert „Frieda“den Ritt ins Abteil. Aber die drei geben nicht auf und
satteln um – gedanklich: „Als fünf Minuten später die nächste Bahn kam, erblickten wir im letzten Abteil den Schaffner. Also dachten wir uns, wir steigen ganz vorne ein, da sieht uns keiner“, so Rudolf Seebacher. Zu sehen hatten dafür die anderen Passagiere umso mehr. „Als sie unsere ‚Frieda‘ seelenruhig in der ersten Garnitur stehen sahen, machten sie Fotos. Dadurch wurde der Lokführer auf uns aufmerksam.“
Im Rückwärtsgang mussten sie den Zug noch vor Abfahrt verlassen: „Wir sind dennoch nicht traurig, so haben wir nun bewiesen, dass ein Pferd in einen Zug passt und nicht nur im Autoanhänger transportiert werden kann.“
Emp-Fohlen wird dies von der ÖBB nicht: „Wir hoffen, dass es wegen des Sicherheitsrisikos eine einmalige Sache bleibt.“Aber einem geschenkten Werbe-Gaul schaut man auch nicht ins Maul