„Kein Tor kriegen, eines schießen“
■ Rapid heute gegen Steaua Bukarest im Europa-League-Play-off ■ Gruppenphase bringt 8 Millionen – brisantes Ivan-Wiedersehen
Die Hürde Steaua Bukarest trennt Rapid noch von der Gruppenphase der Europa League. Das Play-off-Hinspiel steigt heute (20.30 Uhr, live ORF eins) im Allianz Stadion. 15.500 Tickets sind bis jetzt verkauft. Die Hütteldorfer hoffen auf eine Tor-Gala wie beim 4:0 gegen Slovan Bratislava. „Keines bekommen und mindestens eines schießen“, meint Coach Goran Djuricin, der nach der 1:2-Pleite gegen den LASK wieder die Stützen Alar, Murg und Potzmann in die Stammelf stellt. Auch Kapitän Schwab soll trotz Knieproblemen auflaufen können. „Wir probieren alles für eine gute Ausgangsposition“, sagt Djuricin.
Besonders motiviert ist RapidNeuzugang Ivan, der heute auf seine rumänischen Landsleute trifft. Vor zwei Jahren lieferte er sich mit Steaua-Verteidiger Balasa ein hartes Duell, erlitt dabei
eine böse Kopfverletzung. „Es war aber sicher nicht vorsätzlich“, erzählt der Stürmer.
Schafft Rapid den Einzug in die Gruppenphase, könnten den Hütteldorfern rund acht Millionen Euro Bonus winken. Neuzugang würde es aber auch in diesem Fall laut Sportchef Fredy Bickel jetzt keinen mehr geben
Steaua: Starker Stürmer, dubioser Boss Der große Glanz ist längst vorüber! Steaua war 1986 Europapokal-Sieger. Zwischen 1986 und 1989 blieb der Armeeklub in 104 Liga-Partien unbesiegt. Star heute ist Harlem Gnohere. Der Franzose traf in acht Spielen sieben Mal. Präsident George Becali regiert seit 2003. Der
Sohn eines Schafhirten ist ein dubioser Geschäftsmann, saß
2013 bis 2015 wegen Korruption zwei Jahre hinter Gitter
Rapid – Steaua