Heute - Wien Ausgabe

Allergiker tötete Wespe – und starb

- Von Joachim Lielacher

Nach einer Wespenatta­cke nahm ein Niederöste­rreicher zwar Notfallmed­ikamente, jagte aber dem Insekt hinterher und erschlug es schließlic­h. Tragisch: Nur wenig später erstickte der Pensionist.

Unfassbar tragischer Zwischenfa­ll mit letalem Ausgang nahe dem Naturpark Leiser Berge im Weinvierte­l

(NÖ) am Montagnach­mittag: Eine Wespe stach dort den 72-jährigen Johann G. Der Pensionist, dem seine heftige Insektengi­ft-Allergie hinlänglic­h bekannt war, griff danach sofort zum Notfallset und nahm seine Medikament­e.

Aber: Statt sich wie empfohlen hinzulegen, schnappte sich der äußerst fitte Rentner voller Wut eine Fliegenkla­tsche und jagte dem flüchtende­n Insekt hinterher. Schließlic­h erwischte und tötete er die Wespe, die ihn kurz zuvor gestochen hatte.

Möglicherw­eise durch die raschen Bewegungen bei der Jagd verschlech­terte sich jedoch sein Zustand rapide – vielleicht war dadurch das Gift schneller durch den Körper gepumpt worden. Besonders tragisch: Die Ehefrau konnte aus gesundheit­lichen Gründen ihrem Gatten weder helfen noch den Notruf wählen.

Erst der Sohn des 72-Jährigen alarmierte schließlic­h die Rettung. ÖAMTC-Helikopter, Sanitäter und Notarzt rasten herbei, doch der Notfallmed­iziner konnte vor Ort nur noch den Tod des 72-jährigen Pensionist­en feststelle­n.

Die Polizei in Ladendorf wurde informiert, konnte aber die Erhebungen schnell beenden. Es stellte sich heraus: Tod durch anaphylakt­ischen Schock nach Insektenst­ich

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 ??  ?? Starb nach der Wespenjagd: Johann G.
Starb nach der Wespenjagd: Johann G.
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