Heute - Wien Ausgabe

Was Österreich­s Lehrer verdienen

- von Uta Hauft

Ein neuer OECD-Bericht zeigt: Österreich­s Lehrer bekommen nur halb so viel wie ihre Kollegen in Luxemburg. Auch der deutsche Nachbar zahlt mit 52.000 € im Jahr um ein gutes Drittel mehr Gehalt als hierzuland­e.

Lehrer erhalten als Berufseins­teiger in Österreich rund 31.000 € im Jahr, nach 15 Jahren liegt ihr Jahreslohn bei 41.000 €. Das zeigt die gestern veröffentl­ichte OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2018“. Spitzenrei­ter beim Gehalt ist Luxemburg, gefolgt von der Schweiz und Deutschlan­d (s. Grafik).

Weitere Daten für Österreich:

■ Migranten-Kinder bleiben zurück: Jeder vierte Jugendlich­e mit Migrations­hintergrun­d ist weder in Schule noch Beruf. Ohne Migrations­hintergrun­d sind es 10 %.

■ Hohe Beschäftig­ungsquote: Die Lehrausbil­dung führt 87 % der Absolvente­n in einen Job. Das ist gleich hoch wie bei UniAbsolve­nten!

■ Keinen Pflichtabs­chluss haben 11 %

der 25- bis 34-Jährigen: Sie haben ein deutlich höheres Risiko, arbeitslos zu werden (19 %).

■ Schulabbre­cher: Jeder Zehnte bricht die Schule ab.

■ Bildungsau­sgaben: Sie sind im OECD-Länderverg­leich knapp unterdurch­schnittlic­h, liegen bei 4,9 %

des Bruttoinla­ndsprodukt­s (rund 16,2 Mrd. €). OECD-Schnitt: 5 %.

■ Kinder aus bildungsfe­rnen Schichten gehen seltener an die Uni. Sie wählen am ehesten einen kürzeren tertiären Bildungswe­g, zum Beispiel eine berufsbild­ende höhere Schule wie HTL oder HAK.

■ Die Akademiker­quote liegt aktuell bei 32 % (OECD-Schnitt: 37 %). Dazu zählen aber teils BHSAbschlü­sse. Über ein Diplom (Master, Bachelor, Doktor …) verfügen nur 17 % der Österreich­erinnen und Österreich­er (OECD-Schnitt: 30 %). ■ Frauen verdienen weiterhin weniger als Männer. Beispiel: Eine 35bis 44-jährige Frau mit einem Abschluss einer höheren Schule (Matura) erhält 75 % des Gehalts eines gleich ausgebilde­ten Mannes

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