Heute - Wien Ausgabe

Unterm Strich ist Rapid jetzt Erster

■ Nach 0:1-Derby-Pleite steht Rekordmeis­ter in Tabelle in Abstiegshä­lfte ■ Fan-Ausschreit­ungen: Klub kündigt Sanktionen und Stadionver­bote an

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Der Rekordmeis­ter im freien Fall – wieder einmal. Nach der 0:1-Pleite im Derby vor eigenem Publikum gegen die Austria rutschte Rapid in der Tabelle auf Rang sieben zurück. Stand jetzt wären die Hütteldorf­er nicht im Meister-Play-off der besten sechs dabei, sind nur unter dem Strich Tabellenfü­hrer. „Das ist natürlich nicht zufriedens­tellend, zudem ist mittlerwei­le auch Salzburg meterweit weg“, meinte Mittelfeld­spieler Murg, der wie seine Kollegen gegen die Austria Top-Chancen vergab. „Da musst du einfach zwei, drei Tore machen“, kritisiert Sportchef Fredy Bickel. Coach Goran Djuricin genießt weiter seine Rückendeck­ung. „Wer das Spiel gesehen hat, kann nicht in erster Linie auf den Trainer zielen.“

Bickel gibt Coach Djuricin weiter volle Rückendeck­ung

Für Rapid geht es in den nächsten Tagen Schlag auf Schlag: In der Europa League wartet Spartak Moskau, in der Liga Salzburg, im Cup Mattersbur­g. „Die Niederlage gegen die Austria macht das Programm nicht leichter“, sagt Bickel.

Überschatt­et wurde das 327. Wiener Derby von Ausschreit­ungen der Rapid-Fans. Nach Schlusspfi­ff stürmten Vermummte aus dem „Block West“auf den Platz. Es war nicht das erste Mal (siehe Chronologi­e oben). Eine saftige Geldstrafe ist dem Klub gewiss, auch Sektorsper­ren könnte die Liga verhängen. Der Verein kündigt Stadionver­bote an. „Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Strategie“, hieß es in einer Stellungna­hme. Ob Ersatz-Keeper Knoflach, der nach dem Spiel aufs Feld stürmte und Austria-Keeper Pentz übel beleidigte, vereinsint­ern bestraft wird, ist noch offen

 ??  ?? Rapid-Chaoten: Fans prügeln auf die eigenen Betreuer ein. Nach dem Platzsturm sorgt die Polizei für Ordnung (o.).
Rapid-Chaoten: Fans prügeln auf die eigenen Betreuer ein. Nach dem Platzsturm sorgt die Polizei für Ordnung (o.).
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 ??  ?? Derby-Aufreger: Rapid-Ersatz Knoflach beleidigt nach dem Spiel Austrias Pentz (o.r.).
Derby-Aufreger: Rapid-Ersatz Knoflach beleidigt nach dem Spiel Austrias Pentz (o.r.).

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