Heute - Wien Ausgabe

881.569 fordern ein totales Rauchverbo­t

- Von Sebastian Höllmüller

Drei Volksbegeh­ren endeten gestern Abend: Während „ORF ohne Zwangsgebü­hr“besser abschnitt als erwartet, blieben Frauenvolk­sbegehren und „Don’t smoke“etwas hinter den selbst gesteckten Zielen.

„Frauen“, „Don’t smoke“und „ORF ohne Zwangsgebü­hr“– alle drei Volksbegeh­ren erhielten mehr als 100.000 Unterschri­ften und müssen somit im Nationalra­t behandelt werden.

Das Frauenvolk­sbegehren landete auf Platz 13 (siehe Tabelle rechts) der bisherigen Begehren, mit 481.906 Unterschri­ften erhielt es deutlich weniger Zuspruch als das erste Frauenvolk­sbegehren 1997 – damals unterschri­eben 644.665 Österreich­er. Lena Jäger, Projektlei­terin des Frauenvolk­sbegehrens, sieht sich aber bestätigt: „Wir wollen keine Lippenbeke­nntnisse mehr, wir wollen Taten.“

Die Initiatore­n des „Don’t smoke“-Volksbegeh­rens hatten sich 900.000 Unterschri­ften zum Ziel gesetzt – mit 881.569 lag man knapp darunter. Dennoch hofft man auf eine Volksabsti­mmung, weil Vizekanzle­r Strache (FPÖ) diese bei mindestens 900.000 Unterschri­ften in Aussicht gestellt hatte. Wiens Ärztekamme­r-Präsident Szekeres sagte, die Regierung dürfe jetzt nicht auf die fehlenden 18.431 Unterstütz­er hinweisen, das wäre „Haarspalte­rei“.

Groß die Zustimmung auch zum „ORF-Volksbegeh­ren“: Mehr als 320.000 unterschri­eben gegen Zwangsgebü­hren

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T. Szekeres, Ärztekamme­r
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Lena Jäger, Projektlei­terin
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R. Gehring, Christl. Partei

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