Klimabericht empfiehlt mehr „Veggie-Days“
Die Erderwärmung ist wesentlich bedrohlicher als gedacht, sagt der UNO-Klimarat. Bis 2030 müssten alle Emissionen um die Hälfte zurückgefahren werden, damit die Erde nur um 1,5 Grad wärmer wird.
Die Ausgangslage: Am Weltklimagipfel 2015 in Paris wurde beschlossen, dass der Anstieg der Erderwärmung auf
1,5 Grad begrenzt werden müsse. Doch dieses Ziel ist in fast unerreichbarer Ferne, warnt der UNO-Klimarat in seinem aktuellen Bericht. Dramatische Eingriffe seien notwendig, um gegenzusteuern. Bis spätestens 2050 müsste der CO2-Ausstoß bei null sein. Erneuerbare Energie aus Wind und Sonne müsste den Stromverbrauch zu 70 bis 85 Prozent decken.
Jeder Einzelne könnte aber zur Reduktion des gefährlichen CO2 beitragen.
„Veggie-Days“: Der Fleischkonsum müsste eingeschränkt, die Ernährung umgestellt werden. Denn für Fleischproduktion werden weltweit riesige Waldflächen abgeholzt – um die Tiere zu halten oder Futter anzubauen.
Bahn statt Auto: 100 Kilometer mit dem Auto verursachen im Schnitt 1,4 Kilo CO2 – mit Bus und Bahn verbraucht man 320 bis 750 Gramm. Am besten wäre natürlich Radfahren.
Regional kaufen: Lange Lieferwege sind out. Nur regionale und vor allem saisonale Produkte sollten eingekauft werden.
Keine Fernreisen: Fliegen gilt als größter Klimakiller. Für 100 Kilometer fallen pro Kopf 2,4 Kilogramm CO2 an.
Energie sparen: Laut Klimarat spart die LED-Lampe gegenüber der 60-Watt-Glühbirne 250 Kilo CO2 im Jahr