Kritik an Kurz für Vergleich der Seenot-Retter mit Schleppern
Kanzler Kurz sorgt mit Aussagen über Flüchtlings-NGOs im Mittelmeer für Wirbel: „Ein paar Nichtregierungsorganisationen“würden „mit den Schleppern Menschen nach Europa bringen“und damit das Ziel der 28 Staatsund Regierungschefs „konterkarieren“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
„Ärzte ohne Grenzen“, einer der Betreiber des Hilfsschiffs „Aquarius 2“: „Wir wehren uns vehement gegen die Unterstellungen.“Diese würden „in keinster Weise auf Fakten beruhen“. Die NGO vermutet „Ablenkung vom Scheitern, einen menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen, Asylsuchenden und Migranten zu finden, die nach Europa fliehen“.
In der Diskussion um einen Ausschluss von Orbans Fidesz aus der Europäischen Volkspartei geht Kurz auf Distanz zu Kommissionspräsident Juncker: Es sei „nicht sinnvoll, eine zusätzliche neue Partei der moralisch nicht ebenbürtigen und eigentlich ungewollten Osteuropäer zu bilden“