Wochen der Wahrheit für Rapid
Hammer! Löst Doskozil Krammer als Präsident ab? Schafft Coach Kühbauer den Sprung unter die Top 6? Wirft Sportchef Bickel noch vor Saisonschluss hin?
Wochen der Wahrheit! Nach elf Runden liegt Rapid in der Tabelle auf Rang neun. Nur elf weitere Spieltage hat Coach Didi Kühbauer Zeit, die Mannschaft in das Meister-Play-off der besten sechs Teams zu führen. Sonst droht der Super-Gau. Vielleicht schon ohne Präsident Michael Krammer? Der soll nach „Heute“-Informationen bald von Hans Peter Doskozil beerbt werden. Auch der Verbleib von Sportchef Fredy Bickel ist ungewiss. „Heute“hat alle Details: ■ Doskozil Präsident? 2013 wurde Krammer als Rapid-Boss gewählt. Seine zweite Amtszeit endet im November 2019. „Ich kann mir vorstellen, dass ich wieder antrete. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich nicht mehr antrete“, ließ er jüngst eine dritte Periode offen. Freilich: Hinter den Kulissen wird längst an einer Übergabe gebastelt. Top-Favorit auf das Ehrenamt ist Hans-Peter Doskozil. Der ehemalige Verteidigungsminister ist glühender Grün-Weißer. Zuletzt lehnte er den SPÖ-Chefposten zugunsten der Rolle des Landeshauptmanns im Burgenland ab. Und für Rapid? „Ich kann ihn mir vorstellen“, meint dazu KrammerVorgänger Rudi Edlinger.
■ Geht auch Bickel? Der Sportchef hat bei Rapid einen Vertrag bis Sommer 2019. Über eine vorzeitige Verlängerung wurde bisher noch nicht entschieden. „Bis zur Winterpause muss diese Frage geklärt sein“, sagte der Schweizer im „Sportmagazin“. Fix: Bickel ist nicht dafür bekannt, seine Verträge auszusitzen. „Wenn ich das Gefühl habe, nichts mehr beitragen zu können, dann trete ich ohne irgendwelche Forderungen zurück.“
■ Kampf um Platz sechs! Rapid hat in den letzten zwei Jahren vier Trainer verbraucht. Spätestens nach dem 0:3-Debakel bei Aufsteiger Hartberg ist aber allen klar: Das Problem sind die Spieler! Es fehlen Mentalität, Charakter, Sieger-Gen – und bei den meisten auch die Klasse für diesen Klub. Falsche Einkaufspolitik? „Es wartet richtig viel Arbeit! Aber ich habe nicht die Zeit, um das alles zu ändern“, klagt Coach Kühbauer“. In elf Spielen muss er es dennoch schaffen