„Trump ist angeschlagen, nicht ausgezählt“
Demokraten siegen im Repräsentantenhaus, Republikaner im Senat
Donald Trump hat zwar einen Dämpfer erlitten, aber keine krachende Niederlage. Mit einem geschwächten US-Präsident brauchen wir nicht zu rechnen, sagt Politikberater Thomas Hofer zu „Heute“. Die Folgen der US-Wahl.
Donald Trump sieht sich als Sieger. Das Repräsentantenhaus an die Demokraten verloren, aber drei Sitze im Senat gewonnen. Seit Kennedy, sagte er gestern, sei das keinem US-Präsidenten mehr gelungen. Er werde jedenfalls 2020 wieder antreten.
Von einem „Dämpfer“spricht Thomas Hofer bei der Analyse der US-Kongresswahlen. „Es ist sicher nicht das Aus für Donald Trump. Ich glaube nicht, dass sich etwas gravierend ändern wird – schon gar nicht sein Verhalten.“
Wird der US-Präsident jetzt noch unberechenbarer? „Noch mehr geht nicht“, sagt Hofer. Trump sei sicher, dass sich sein Wahlkampf-Einsatz für die Republikaner gelohnt habe. Deshalb werde er keinen Kuschelkurs steuern und sein
„America First“zurücknehmen. Mit einem geschwächten Präsidenten brauche man nicht zu rechnen. Die Demokraten könnten Trump aber im Repräsentantenhaus nun stärker in die Enge treiben.
Die Polarisierung habe die Geschlechter erreicht: „Wähler vom Mars“(Männer, Anm.) hätten die Republikaner gewählt, „Wähler von der Venus“die Demokraten
Das vorläufige Wahlergebnis