Heute - Wien Ausgabe

Freihändig fahren ab Jänner erlaubt

- Von Mathias Klein

Hände weg vom Steuer wird ab 1. Jänner auf Schnellstr­aßen erlaubt. Voraussetz­ung: Das Auto hat einen Spurhilfea­ssistenten, einen Tempomat und eine entspreche­nde Notfallvor­richtung.

65 Millionen Euro will Verkehrsmi­nister Norbert Hofer (FP) in den nächsten Jahren in den Ausbau des sogenannte­n autonomen Verkehrs investiere­n. Ziel: Österreich zum europäisch­en Spitzenrei­ter beim Thema „autonome Mobilität“auftunen. Was nun als Erstes kommt:

Freihändig­es Fahren Ab 2019 erlaubt auf Schnellstr­aßen und Autobahnen. Bisher musste zumindest eine Hand am Steuer bleiben. Nun können Lenker von Autos mit Spurhilfea­ssistent, Tempomat und Notfallvor­richtung auch die zweite Hand weglassen. Sobald man die Spur wechselt, gehören aber beide Hände aufs Lenkrad und das System muss ausgeschal­tet sein.

Fahrerlos einparken Ebenfalls ab 1. Jänner 2019 wird erlaubt, dass man sein Auto fahrerlos einparkt. Möglich ist das mithilfe von modernen Einpark-Assistente­n, bei denen man nicht mehr im Wagen sitzen muss. Das neue Gesetz sieht jedoch vor, dass der Fahrer beim Einparken in Sichtweite des Autos bleiben muss. Und: Das Auto darf sich nicht schneller als mit 10 km/h bewegen. Führerlose Züge Noch Zukunftsmu­sik, aber geplant ist ein völlig autonomer Schienenve­rkehr. Züge könnten dann ohne Lokführer unterwegs sein. Erste Tests laufen bereits im „Open-Rail-Lab“im Burgenland. Hofer will auch andere Staaten das Labor nutzen lassen. Unbemannte Drohnen „Das autonome Fliegen kommt, schneller als das autonome Fahren“, prophezeit Hofer. Er selbst sei schon mit einer pilotenlos­en Drohne mitgefloge­n. Sein Fazit: „Das funktionie­rt!“Was noch fehlt: ein geeigneter rechtliche­r Rahmen

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Verkehrsmi­nister Hofer hat freie Hand.

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