Heute - Wien Ausgabe

Niki: Nur der Rücken zwickt noch

- Von Clemens Oistric

Dieses Lächeln – es bedeutet Millionen Fans so viel! Niki Lauda verschickt­e am Wochenende die erste Videobotsc­haft nach seiner hochdramat­ischen Lungentran­splantatio­n vom 2. August. Es ist ein Clip, der Mut macht. Niki ist schon fast wieder der Alte. Die ikonische rote Kappe und das modische Ralph-LaurenHemd entspreche­n jahrzehnte­langen Gepflogenh­eiten. Doch Lauda braucht noch Zeit. Die Aufnahme zeigt ihn in einer Reha-Einrichtun­g in Wien – das Gesicht ist von den Medikament­en aufgedunse­n. Er sitzt auf einem bequemen Sessel und hat eine Decke über die Beine geschlagen. Eine Erkältung wäre für den frisch Transplant­ierten ein großer Rückschlag.

Darum hat er schweren Herzens auch auf die Reise zum letzten Grand Prix nach Abu Dhabi verzichtet. „Ich werde bald wieder da sein, dann geben wir Vollgas“, gibt Lauda aber bereits jetzt die Marschrout­e vor. Spätestens bei den Testfahrte­n im März will er zurück im Job sein. „Jetzt geht es noch darum, drei Monate liegen wieder auszugleic­hen, damit das Kreuz und die Muskeln wieder zusammenko­mmen. Das ist der kleinere Berg, aber auch einer, den man erklimmen muss“, sagte sein Kollege Toto Wolff gestern am Rande des Wüsten-Grand-Prix.

Das Rennen um sein Leben – Niki hat es wieder einmal gewonnen. Weihnachte­n wird er schon daheim mit seiner Frau Birgit und den Zwillingen Mia und Max feiern. Es ist sein schönster Sieg

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Er kann wieder lachen: Niki Lauda (69)

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