Frau begleitete „Rekord-Millionär“
Gewinner kam von NÖ nach Wien ■ hat das Protokoll des 20-minütigen Blitz-Deals
Von seinem 14,9-Millionen-Tipp hat der Waldviertler aus der Zeitung erfahren. Letzten Donnerstag. Dann sprach er mit seiner Familie und ließ die unglaubliche Nachricht vier Tage lang sickern – bis gestern.
Es ist kurz vor zwölf. In Wien schüttet es in Strömen als jener Waldviertler am Rennweg ankommt, über den sich vergangenen Mittwoch ein warmer Geldregen ergossen hat. Österreichs neuer Rekord-Lottogewinner
marschiert seelenruhig in Begleitung (s)einer Frau in die Zentrale der Lotterien, steuert im Foyer den Lift an. Mit dem Aufzug geht es in den vierten Stock. Dort betritt er das Kundenservice-Center und nimmt bei einer weiblichen Beraterin Platz. Er will kein Glas Wasser und keinen Kaffee. Nur ein Stück Papier loswerden.
Aber was für eines. Er übergibt seinen Lottoschein (fünf Quicktipps mit LottoPlus und Joker um moderate 10 Euro). Die Beraterin überprüft die Quittung. Kein Zweifel: Es ist jener Tipp, der knapp 15 Millionen Euro wert ist.
Also holt die Angestellte ein sogenanntes Gewinnanforderungsformular aus der Lade. Hier ist neben Name und Adresse des Gewinners unter anderem die Kontonummer einzutragen. Die Lotterien-Lady übergibt einen Durchschlag, damit ist die Sache erledigt. Nach nur 20 Minuten. Auf seine Millionen muss der Niederösterreicher noch zweieinhalb Wochen warten, das Geld wird überwiesen: „Er sollte es nach Ablauf der Reklamationsfrist am 12. oder spätestens 13. Dezember am Konto haben“, sagte LotterienSprecherin Gerlinde Wohlauf zu „Heute“. Auf eine Beratung durch den Großgewinnbetreuer hat der Glückspilz (vorerst) verzichtet.
Warum er sich vier Tage Zeit ließ, ehe er sich gemeldet hat? Wohlauf: „Er wollte die Situation zuerst mit seiner Familie besprechen.“Durchs Reden kommen ja bekanntlich die Leut’ zam