Heute - Wien Ausgabe

Kein Angst vorm Nikolo

- Von Nina Oezelt

Wie Sie Ihrem Kind die Furcht nehmen (falls es welche hat)

Was sollen Eltern über die Angst ihrer Kinder vorm Nikolo wissen – und was kann man dagegen tun? Die Kinderther­apeutin Lea Hof-Vachalek des Instituts für Erziehungs­hilfe hat Rat.

„Lustig, lustig, tralalalal­a! Bald ist Nikolausab­end da.“

Bald, das ist heute, Nikolotag. Kinder singen, bevor der Nikolo vor der Tür steht und Geschenke bringt. Aber nicht allen ist nach Liedern zumute, so Kinderther­apeutin Lea Hof-Vachalek zu „Heute“. Immer wieder fragen Eltern, wie sie sich verhalten sollen, wenn Kinder Angst vor dem roten Mann mit Bischofsst­ab und weißem Bart haben. Das sind ihre Tipps: ■ Nicht mit Nikolo drohen! Vielen Kindern bereite es Unbehagen, dass er Persönlich­es über sie weiß. „Du hast einmal den Müll nicht herunterge­tragen!“Vor solchen Aussagen warnt die Kinderther­apeutin. Der Nikolo sollte nicht als „externe Erziehungs­maßnahme“herangezog­en werden.

■ Kinder nicht anlügen!

Glaubt Ihr Kind nicht mehr an den Nikolo, ist das okay. Versuchen Sie nicht, es zwanghaft vom Gegenteil zu überzeugen.

■ Kinder zu nichts zwingen!

Kinder sollen, laut Expertin, nicht zum Vortragen von Gedichten oder Liedern gezwungen werden.

■ Ängstliche Kinder nicht unter Druck setzen! „Seien Sie empathisch und als Elternteil präsent“, empfiehlt die Therapeuti­n. Schönen Nikolo!

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Am 6. Dezember kommt der Nikolo.

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