Heute - Wien Ausgabe

Verrücktes Endspiel

■ „König“Federer vergibt bei 8:7 im fünften Satz zwei Matchbälle ■ Djokovic: „Das aufregends­te Endspiel, bei dem ich dabei war“

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Djokovic biegt Federer im längsten Wimbledon-Finale

Novak Djokovic bleibt der „King of Wimbledon“! Der Serbe besiegte im längsten Finale aller Zeiten Roger Federer (Sz) 7:6, 1:6, 7:6, 4:6, 13:12 – nach exakt 4:57 Stunden.

So lange hielten sich Djokovics Perfektion und Federers Magie die Waage. Drama pur: Federer fehlte nur ein Punkt zum Rekordtite­l Nummer neun in London. Das schaffte nur Martina Navratilov­a (US). Bei 7:8 im fünften Satz wehrte der „Djoker“aber bei Aufschlag Federer zwei Matchbälle ab – und gewann. Das gelang zuletzt einem Spieler vor 71 Jahren in London.

Der Thriller wurde im fünften Satz beim Stand von 12:12 im Tiebreak entschiede­n. Eine Premiere! Die Regel wurde erst heuer eingeführt, kam bis zum Herren-Finale nur im Doppel zum Einsatz. Djokovic blieb cool, er gewann das dritte (!) Tiebreak im Finale 7:3.

„Es war wohl das aufregends­te Finale, bei dem ich dabei war“, jubelte Djokovic, der im Finish nervenstär­ker war und 2,62 Millionen € kassierte. Mit dem fünften Titel beim prestigetr­ächtigsten Turnier zog der 32-Jährige mit Björn Borg (Sw) gleich, hält jetzt bei 16 MajorTitel­n, jagt Federer (20) und Rafael Nadal (Sp, 18). Nach dem Matchball sank er zu Boden, kostete den „heiligen Rasen“– und streute Federer Rosen. „Er inspiriert mich. Unglücklic­herweise musste einer verlieren.“Federer tat das zuletzt gegen Djokovic vier Mal in Serie und bei Majors seit 2012 immer

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 ??  ?? Williams rätselt über Mutter aller Pleiten 2:6, 2:6 gegen Simona Halep (Rum) in 57 Minuten! Serena Williams (US) war im Wimbledon-Finale chancenlos. Ihr Traum vom 24. Rekord-Majorsieg bleibt weiter unerfüllt. Drei Grand-Slam-Finalspiel­e hat sie als Mutter in Serie verloren, drei Mal ohne Satzgewinn. „Ich weiß nicht, was fehlt“, sagt sie. Nachsatz: „Ich bin wettbewerb­sfähig.“Nächstes Ziel: die US Open
Williams rätselt über Mutter aller Pleiten 2:6, 2:6 gegen Simona Halep (Rum) in 57 Minuten! Serena Williams (US) war im Wimbledon-Finale chancenlos. Ihr Traum vom 24. Rekord-Majorsieg bleibt weiter unerfüllt. Drei Grand-Slam-Finalspiel­e hat sie als Mutter in Serie verloren, drei Mal ohne Satzgewinn. „Ich weiß nicht, was fehlt“, sagt sie. Nachsatz: „Ich bin wettbewerb­sfähig.“Nächstes Ziel: die US Open

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