Heute - Wien Ausgabe

Auf Straße ins Genick gestochen: „Dachte, ich sterbe“

- Von Amra Duric

Dienstagab­end wurden in Wien-Favoriten zwei Frauen von einem Unbekannte­n angegriffe­n. Einem der Opfer stach der Täter ins Genick. „Ich dachte, er bringt mich um“, sagte die Wienerin nun zu „Heute“.

Beim Interview vor einem Wiener Spital wirkte Opfer Emina gestern gefasst. Doch sie hat Schrecklic­hes durchgemac­ht: „Ich war am Heimweg und habe mit meinem Mann telefonier­t. Nur zwei Minuten später habe ich den Kerl gesehen.

Er wirkte berauscht.

Sein Gesichtsau­sdruck machte mir Angst“, so die 40-Jährige. Emina spürte die Gefahr: „Ich wollte ihm ausweichen und die Straßensei­te wechseln. Kaum war ich vor ihm, habe ich

einen wuchtigen Schlag im Nacken gespürt. Ich dachte er bringt mich um, ich dachte, ich sterbe.“

Die Arztassist­entin rannte, so schnell sie konnte: „Ich hab um Hilfe geschrien und mich umgedreht. Ich hatte solche Angst, dass er mir nachläuft.“

Blutüberst­römt hetzte die 40-Jährige Richtung Sonnwendga­sse. „Ich bin zur Pizzeria gelaufen, damit mir die Leute helfen. Ich wusste nicht, wie lange ich noch bei Bewusstsei­n sein würde.“Im Schock versuchte sie die Polizei zu rufen. „Meine Hände haben so gezittert. Auf den

Stiegen der Pizzeria habe ich es dann geschafft und den Beamten gesagt, was passiert ist.“

Wie „ Heute“berichtete, stürmten Pizzeria-Chef Özkan O. und seine Mitarbeite­r aus dem Lokal, um erste Hilfe zu leisten. Während sich Özkan O. um Emina kümmerte, wurde nur wenige Meter entfernt eine 21-jährige Schwangere vom selben Täter attackiert. Beide Opfer wurden später ins Spital gebracht. Emina musste dort am Nacken genäht werden: „Ich möchte mich bei allen Helfern und den Ärzten ganz herzlich bedanken!“

Zwar lassen die körperlich­en Schmerzen der Wienerin langsam nach und sie findet Halt bei ihrem Sohn, doch die seelische Erholung wird dauern: „ Abends habe ich Angst. Ich habe das Gefühl, der Mann könnte auftauchen.“Die schwangere Frau wurde übrigens bereits aus dem Spital entlassen

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Emina: „Ich bin gerannt, habe laut um Hilfe geschrien.“
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Hier traf der Täter das Opfer.

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