Umzugs-Abzocke: Wienerin zahlte das Doppelte
Trotz eines vorher vereinbarten Preises in Höhe von 145 Euro verlangten die Arbeiter vor Ort 588 Euro von Monika R. Die 32-Jährige konnte sich mit dem Unternehmen schließlich auf 300 Euro einigen.
15 Kartons, drei Taschen, eine Couch und einen (zerlegten) Kasten: Monika R. ( Name geändert) wollte vom 3. in den 2. Bezirk siedeln. Da die 32-Jährige bereits schlechte Erfahrungen mit einem
Umzugsunternehmen gemacht hatte, ließ sie sich den Kostenvoranschlag in Höhe von 145 € (zwei Mann plus Lkw) bestätigen.
Vor Ort tauchten dann allerdings drei Arbeiter auf und verlangten plötzlich 588 €. Doch Monika R. lehnte ab: „Daraufhin rief mich der Chef mehrmals an. Nach ewigen Diskussionen haben wir uns auf 300 € geeinigt. Trotz des ursprünglichen Angebots, das ich schriftlich belegen konnte. Laut Homepage hätte mich das Ganze eigentlich nur 190 Euro kosten dürfen“, ist die Office-Managerin noch immer wütend – sie hat die Wirtschafts
Rechnung für Umzug über 300 Euro
kammer und den Verein für Konsumenteninformation eingeschaltet.
Auf „Heute“- Nachfrage rechtfertigt der Geschäftsführer des im 15. Bezirk ansässigen Unternehmens den erhöhten Preis mit
von Rhea Schlager, C. Ziechert
dem dritten Mann und diversen Zulagen (Schwerlast, Mehrwertsteuer, Etagen, Anzahl der geleisteten Stunden). Laut Kostenvoranschlag waren diese allerdings bereits im Preis inbegriffen. „Und der dritte Arbeiter wäre nicht nötig gewesen. Zwei hätten das locker geschafft“, so Monika R.