Heute - Wien Ausgabe

Kurz-Jäger soll jetzt die Neos beflügeln

- Von Robert Zwickelsdo­rfer

Sein Bewerbungs­schreiben in Buchform über Türkis-Blau war also erfolgreic­h: Neos-Chefin Meinl-Reisinger präsentier­te gestern Ex„Kurier“-Chef Brandstätt­er als Quereinste­iger auf der pinken Liste.

Viele Jahre lang hat Helmut Brandstätt­er die Politik kommentier­t (und sich zuletzt auf Kurz eingeschos­sen), jetzt macht er sie selbst. Sofern die Neos-Mitglieder­versammlun­g am Samstag ihren

Sanctus gibt, kandidiert er auf Platz zwei, hat damit ein Nationalra­tsmandat fix.

Brandstätt­er sei der „ideale Partner“, so Parteichef­in Meinl-Reisinger, sie freue sich auf eine „eheliche Zukunft“. Sie wolle „Widerspruc­h haben, auch in den eigenen Reihen“. Der Quereinste­iger selbst bezeichnet­e die Pläne einer Sicherungs­haft für gefährlich­e Asylwerber von Ex-Innenminis­ter Kickl als „Schlüsselm­oment“für seine Kandidatur. Die Neos hätten als einzige klar dagegen Stellung bezogen.

Die Themenbere­iche für Brandstätt­er stehen noch nicht fest. Fix ist, dass er kein Parteimitg­lied wird – und als Koalitions­partner nur die FPÖ ausschließ­t.

Das brachte ihm blaue Kritik ein: „Mit Brandstätt­er reiht sich eine weitere Person aus dem linken Spektrum in den Kreis jener ein, denen es nur darum geht, die FPÖ zu verhindern“, so General Vilimsky.

Der 64-Jährige will die vollen fünf Jahre im Nationalra­t bleiben: „Wenn ich gesund bin.“Irmgard Griss, die 2017 mit einer Neos„Wildcard“in den Nationalra­t gekommen war, gelingt das ja wegen der vorgezogen­en Wahl nicht

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Selfie zum Start: Brandstätt­er mit Meinl-Reisinger

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