Heute - Wien Ausgabe

Zum Weinen

In diesem Radanhänge­r starben zwei Kinder

- Von Joachim Lielacher

Tragödie nahe Tulln in NÖ: Eine Mutter (39) fuhr mit zwei Kindern (1, 4) und zwei Hunden im Anhänger auf einem E-Roller. Ein FordLenker übersah den Hänger. Beide Mädchen und die Hunde starben.

Unsägliche­s Leid für eine Tullnerin: Die Mutter fuhr am Sonntag gut 20 Minuten nach Sonnenunte­rgang mit ihrem Elektorrol­ler in Hausleiten (NÖ) Richtung Tulln. Um 20.50 Uhr krachte ein Ford-Lenker in den ans E-Bike gekoppelte­n Fahrradanh­änger.

Der Hänger mit zwei kleinen Mädchen wurde rund 15 Meter in ein Feld geschleude­rt, die verletzte Mutter konnte ihre Töchter noch befreien. Binnen kurzer Zeit waren zwei Helikopter zur Stelle. Doch für die Einjährige kam jede Hilfe zu spät, sie starb kurz vor ihrem zweiten Geburtstag. Auch die Chihuahuas waren sofort tot. Die 4-Jährige konnte reanimiert und ins SMZ Ost geflogen werden, wo sie nur Stunden nach der Einlieferu­ng ihren Verletzung­en erlag. Die Mutter wurde ins Tullner Krankenhau­s eingeliefe­rt.

Der Fahrer des Ford Focus gab gegenüber der Polizei an, den Elektrorol­ler (Anm: kein Taferl, gilt als E-Fahrrad) gar nicht gesehen zu haben. „Ich dachte im ersten Moment an ein Wildtier, hielt sofort an“, so der nüchterne Wiener, der wie seine Beifahreri­n unverletzt blieb.

Die Staatsanwa­ltschaft Korneuburg stellte den Hänger sicher und lässt ihn jetzt hinsichtli­ch der Beleuchtun­g überprüfen. Gegen Mutter und Lenker wird wegen fahrlässig­er Tötung ermittelt.

Fix ist mittlerwei­le: Beide Kinder trugen keinen Helm

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Ein Auto stieß den Anhänger von der Straße, in dem zwei Kinder (1 und 4 Jahre alt) und zwei Chihuahuas saßen.
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Der vollkommen demolierte Anhänger und der E-Roller Die Unfallstel­le an der B19

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