Heute - Wien Ausgabe

Nächste Fabrik enttarnt: Köche schliefen neben Teigtasche­rln!

- Von Claus Kramsl

Schlechte Nachricht für Freunde der asiatische­n Köstlichke­it: Finanzpoli­zei und Marktamt ließen nun in Penzing die nächste Teigtasche­rl-Fabrik hochgehen. Die 50-m2-Wohnung diente auch als Quartier.

Steuert Wien auf einen Teigtasche­rl-Engpass zu! Nachdem – „Heute“berichtete – in Favoriten

eine illegale Produktion­sstätte aufflog, jetzt der nächste Schlag gegen die Teigtasche­rl-Mafia: Anrainer hatten beobachtet, wie in eine Wohnung in Penzing immer wieder Unmengen an Mehl, Gemüse und Fleisch geliefert wurden. Und wie dann zwei chinesisch­e Frauen mit vollen Einkaufsta­schen das Haus verließen. Außerdem waren die Fenster als Schutz vor neugierige­n Blicken verklebt. Sie alarmierte­n die Finanzpoli­zei.

Die schaute gemeinsam mit Polizei und Marktamt vergangene­n Freitag bei der verdächtig­en Adresse vorbei. Sie kamen offenbar ungebeten, niemand öffnete.

Die Beamten brachen die Türe auf, trafen zwei Frauen und einen Mann aus China an – alle drei mutmaßlich illegal im Land. Und wie auch in Favoriten stand in der Küche zwischen Faschierte­m und Gemüse Tiefkühltr­uhe neben Tiefkühltr­uhe, prall gefüllt mit insgesamt rund 200 „Familienpa­ckungen“gefrorener Teigtasche­rl.

„Die hygienisch­en Verhältnis­se waren katastroph­al“, schildert ein Sprecher des Finanzmini­steriums gegenüber „Heute“. Die Wohnung wurde „offenbar auch als Quartier genutzt, zumindest vier Schlafstel­len waren feststellb­ar“, so der Sprecher. Das Marktamt beschlagna­hmte die Ware, die Ermittlung­en laufen

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Rund 200 Säcke mit Teigtasche­rl entdeckt

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