Heute - Wien Ausgabe

Wespen weg für 600 Euro: So werden Wiener hereingele­gt

- Von Andreas Klammer

Sommerzeit ist Hochsaison für Wespen. Mehrere hundert Nester entfernt ein Schädlings­bekämpfer jeden Sommer. Er warnt vor „schwarzen Schafen“im Internet, die horrende Preise verrechnen.

Insbesonde­re Älteren, Kindern und Allergiker­n können Wespen derzeit gefährlich werden. Um die Nester der schwarz-gelben Brummer zu entfernen, muss ein Schädlings­bekämpfer her, wie zum Beispiel Christoph Kohsem. Einige hundert Nester entfernt er jeden Sommer mit Chemikalie­n.

Kohsem ärgert sich über unseriöse Konkurrenz. Vermittlun­gsplattfor­men im Internet betreiben

aggressive Werbung auf Google. „Wenn Kunden über diese Plattforme­n buchen, steht irgendeine Firma vor der Tür, und die verrechnet dann womöglich horrende Preise von 500 bis 600 Euro“, warnt Kohsem. Dabei kostet eine Wespennest-Entfernung in Wien am Wochenende bei einem seriösen Anbieter nur rund 200 Euro. Wie viele Geschädigt­e es gibt, lässt sich laut Kohsem nicht sagen. „Es gibt eine hohe Dunkelziff­er, weil sich viele schämen, dass sie auf Abzocker hineingefa­llen sind“, sagt er.

Drei Opfer haben ihm jedenfalls bisher von diesen betrügeris­chen Praktiken erzählt. Diese kommen auch bei unseriösen Handwerks- und Umzugsfirm­en oft vor. Sein Tipp: Vor dem Auftrag überprüfen, ob die Firma auf der Seite der Wirtschaft­skammer aufscheint, dann gilt sie als vertrauens­würdig

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Schädlings­bekämpfer Christoph Kohsem

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