Frauen daheim vergewaltigt: Suche nach weiteren Opfern
Ein Obdachloser versetzte im Sommer viele Frauen in Angst: Das Phantom drang in Wohnungen ein und vergewaltigte zwei Mal Bewohnerinnen. Der Mann könnte noch mehr auf dem Kerbholz haben.
Auf Handy-fotos posierte er mit Goldkette und Smartphone wie ein Rap-star. Doch laut Polizei soll der 43-Jährige ein gefährlicher Sexualverbrecher sein. Ende Juli wurde der gebürtige Haitianer spektakulär auf der Mariahilfer Straße festgenommen. Der Obdachlose soll zuvor durch Wohnhäuser gestreift und probiert haben, ob sich Türen öffnen ließen. In der Nacht auf den 22. Juli überraschte er um 4.30 Uhr eine 61-Jährige in ihrer unversperrten Wohnung in Landstraße und vergewaltigte sie laut Polizei. Schon am nächsten Tag soll der österreichische Staatsbürger in die Unterkunft einer 62-Jährigen am Lerchenfelder Gürtel
(Ottakring) eingedrungen sein – auch hier war die Türe nicht versperrt gewesen. Die Frau schrie den Mann an und wehrte sich. Doch der 43-Jährige war stärker. Laut Polizei hielt er ihr den Mund zu, schlug und vergewaltigte die Frau, brach ihr dabei den Arm. Der Verdächtige soll auch in andere, nicht versperrte Wohnungen eingebrochen sein, wurde aber hinausgedrängt.
Außerdem soll er in einer Garage in Rudolfsheim Kennzeichen gestohlen haben.
Weitere Sexualverbrechen könnten auf sein Konto gehen. Die Polizei bittet Opfer, sich – auch anonym – zu melden. Hinweise an: ☎ 31 310-33 311