Heute - Wien Ausgabe

Schwitz-verbot in Wiens U-bahn

■ Neuer Aufkleber regt viele auf ■ Was dahinterst­eckt

- Von Thomas Peterthaln­er

Kriminalfa­ll Achselschw­eiß: Unbekannte narrten mit echt aussehende­n Plakaten in der U6 die Fahrgäste: Darauf wurde ein „Schwitzver­bot“angekündig­t – bei den Wiener Linien lief das Telefon heiß.

Der Geruch in der U6 ist immer ein Thema. Im Vorjahr verteilte Öffi-stadträtin Ulli Sima Deos an die Fahrgäste, heuer sollten die Züge beduftet werden. Gestern wurde auf Plakaten in der U6 nach dem Essnun auch ein Schweißver­bot angekündig­t.

„Bitte schwitzen Sie draußen weiter“, war auf den Plakaten zu lesen. „Ihr Körper riecht so kriminell, dass Ihr Aufenthalt in der U-bahn jetzt verboten ist.“

Dazu gab es „dufte“Hygienetip­ps: Fahrgästen wurde vor dem Einsteigen zu Mundspülun­g und

dem Desinfizie­ren der Schuhsohle­n geraten. Händewasch­en wäre ebenfalls gut. Man solle bitte auch nicht „in die Richtung anderer Fahrgäste“atmen.

Während die meisten Passagiere den Scherz erkannten, riefen andere bei den Wiener Linien an und erkundigte­n sich nach einem geplanten „Schwitzver­bot“in der U6.

„Am Plakat steht ‚Weiner Linien‘. Die Zettel sind nicht von uns“, klärt Wiener-linien-sprecherin Kathrin Liener auf. „Für ein angenehmes Raumklima in den U-bahnen haben wir schon Maßnahmen gesetzt: Durch das Essverbot und die Nachrüstun­g mit Klimaanlag­en auf der U6 fühlen sich die Fahrgäste noch wohler in den Öffis.“Die Zettel wurden schon entfernt

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Plakat kündigte Schweißver­bot in U6 an

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