Heute - Wien Ausgabe

OECD: Lehrer kosten eher viel, unterricht­en aber eher wenig

- von Mathias Klein

Guter Verdienst, vergleichs­weise wenige Unterricht­sstunden und relativ geringe Schülerzah­len. Eine Oecd-studie zeigt: Österreich­s Lehrer haben es im internatio­nalen Vergleich ziemlich gut erwischt.

Jahr für Jahr vergleicht die OECD die Bildungssy­steme in ihren 30 Mitgliedss­taaten. Auch heuer zeigt der Bericht „Bildung auf einen Blick“: Die Gehaltskos­ten der Lehrer pro Schüler liegen

in Österreich weit über dem Oecd-schnitt. Bedingt ist das durch die vergleichs­weise hohen Lehrergehä­lter und kleine Klassenzah­len. So betragen die Kosten im Volksschul­bereich 4.525 $ (4.101 €). Mehr Gehaltskos­ten pro Schüler fallen nur in Deutschlan­d (4.240 €) und der Schweiz (4.150 €) an. Der Oecdschnit­t liegt nur bei rund der Hälfte (2.523 €).

In Ahs-unterstufe und NMS belaufen sich die Kosten auf 5.709 € (Oecd-schnitt: 3.063 €). In der Ahs-oberstufe

liegen die Kosten bei 5.107 € – Oecd-topwert. Der Schnitt in diesem Bereich beträgt 2.967 €.

Hinzu kommt, dass Österreich­s Lehrer auch weniger Unterricht­sstunden haben als ihre internatio­nalen Kollegen. Besonders deutlich zeigt sich das in der Ahs-unterstufe und in der Neuen Mittelschu­le. Dort unterricht­en sie 607 Stunden pro Jahr. Das sind um 96 Stunden weniger als im Oecd-schnitt.

Bildungsmi­nisterin Rauskala sieht trotz der hohen Lehrerkost­en „ein gutes Zeugnis für das österreich­ische Bildungssy­stem“

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