Heute - Wien Ausgabe

„Keep cool down everybody“

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Drei Tage vor der zweiten Sondierung­srunde mit der ÖVP hat der grüne Bundesspre­cher Kogler sein Team dafür vorgestell­t. Wie es sich für die Grünen gehört, wird die Geschlecht­er-quote eingehalte­n.

Am Freitag um zehn Uhr sitzen den Vp-verhandler­n (vier Männer, zwei Frauen) drei Männer und drei Frauen gegenüber. Parteichef Kogler setzt auf deren unterschie­dliche Expertisen: Rudi Anschober soll Regierungs- und Sondierung­serfahrung einbringen, Leonore Gewessler die Themen Ökologie und NGOS abdecken.

Alma Zadic ist gelernte Rechtsanwä­ltin, zudem war sie Mitglied des Bvt-ausschusse­s. Der Budgetexpe­rte Josef Meichenits­ch war jahrelang Koglers Vize-büroleiter und zuletzt in der Finanzmark­taufsicht tätig.

Die größte Überraschu­ng im grünen Sondierung­steam ist wohl Wiens Grünen-chefin Birgit Hebein. Sie gilt als große Kritikerin der ÖVP und skeptisch gegenüber Türkis-grün. Mit ihrer Nominierun­g will Kogler Geschlosse­nheit zwischen Bundesgrün­en und den Ökos in der Hauptstadt demonstrie­ren, die politisch als deutlich weiter links gelten.

Man wolle jedenfalls „positiv“in die Sondierung­en gehen, so Kogler:

„Man soll sich nicht immer nur fürchten und nur die Risiken sehen, sondern möglicherw­eise auch Chancen.“Einschränk­ung: Der Ausgang der Verhandlun­gen sei „völlig offen“. „Ich will die Erwartunge­n nicht zu hoch hängen. Die Unterschie­de sind enorm.“

In Sachen Dauer der Verhandlun­gen ersuchte Kogler – in eher holprigem Englisch – um Gelassenhe­it: „Keep cool down everybody.“

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Kurz sondiert weiter.

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