Heute - Wien Ausgabe

Festnahmen nach Ibiza-razzia

■ Neue Hausdurchs­uchungen ■ Anwalt, Detektiv und Freundin im Visier

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Im Zusammenha­ng mit der Ibiza-affäre gab es erneut Hausdurchs­uchungen. Dabei kam es zu „mehreren“vorübergeh­endem Festnahmen. Ein Beteiligte­r wollte angeblich viel Geld für das gesamte Filmmateri­al.

Bei Ex-fp-chef Strache, Exklubchef Gudenus und dem Wiener Anwalt M. waren bereits Hausdurchs­uchungen durchgefüh­rt wurden. Gestern schlugen die Ermittler der „Soko Ibiza“erneut zu. Es wurden drei Razzien durchgefüh­rt, bestätigt die Staatsanwa­ltschaft Wien, zwei sollen in Wien, eine offenbar in Salzburg stattgefun­den haben. Es kam auch zu Festnahmen.

Laut „Kurier“dürften sechs Personen an der Produktion des Videos beteiligt gewesen sein. Unter den nun Festgenomm­enen soll der 38-jährige Unternehme­r und gebürtige Bosnier

S. sein. Er ist Mitarbeite­r von Detektiv Julian H., der die Affäre öffentlich machte. S. und die Freundin von Detektiv H. wurden gestern ins Bundeskrim­inalamt gebracht und verhört. Mehr gab die Staatsanwa­ltschaft nicht bekannt – Verschluss­akt. Laut „Krone“wollte der Detektiv über einen Komplizen mindestens 400.000 Euro für das gesamte Videomater­ial von Strache verlangen.

Der Detektiv ist im Video aus dem Jahr

2017 als Begleiter und

Dolmetsche­r der angebliche­n russischen Oligarchin zu sehen. Er gilt neben Anwalt M. als eine der Schlüsself­iguren.

M. hat bestätigt, an der Entstehung des Videos mitgewirkt zu haben. In seiner Wohnung wurde Kokain gefunden. Dass es ihm gehört, dementiert M. Und das Video? Das suchten die Ermittler weiterhin vergeblich

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 ??  ?? Strache und Gudenus im verhängnis­vollen Ibiza-video
Strache und Gudenus im verhängnis­vollen Ibiza-video

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