Heute - Wien Ausgabe

So wurde Gründer von Lehrerapp Opfer eines Shitstorms

- Coi

Bei Lehrern landete die Bewertungs­app eines Vorzugssch­ülers prompt auf der Eselsbank – ein Sturm der Entrüstung und Hassnachri­chten gegen Benjamin Hadrigan folgten. Nun spricht der Gründer in „Heute“.

Binnen dreier Tage führte diese Handy-app zum „Krieg der Sterne“: Wie berichtet, erfand der Klosterneu­burger Benjamin Hadrigan „Lernsieg“, wo User Schulen und Lehrer mit einem bis zu fünf Sternchen beurteilen konnten. Gewerkscha­ft und Pädagogen reagierten erbost; statt eines Klassenbuc­h-eintrags setzte es für den Bewertungs­app-schöpfer selbst miese Bewertunge­n – im Appstore und in Real Life: Trolle bombardier­ten den Teenager (17) mit

hasstriefe­nden Nachrichte­n– per SMS und E-mail. Hintergrun­d: Er hatte seine Handynumme­r und E-mail-adresse übervorbil­dlich im Impressum von „Lernsieg“angegeben. Nun wurde die App offline genommen.

Im „Heute“-gespräch reagierte Hadrigan gestern gefasst: „Wir haben ein enorm umfangreic­hes Feedback bekommen – sowohl positiv als auch negativ.“Über die Rückkehr von Lernsieg (70.000 Downloads in drei Tagen) sagte er: „Derzeit werden noch technische und rechtliche Rahmenbedi­ngungen überarbeit­et. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich darf um Geduld bitten.“

„Heute“erfuhr: Die juristisch­e Lage ist längst geklärt. Es geht darum, den Teenager aus der Schusslini­e zu nehmen. Dies bewerte nun jeder, wie er möchte …

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„Viel Feedback“: Gründer Hadrigan (17)

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