Heute - Wien Ausgabe

Mieter verzweifel­t: „Junkies verwüsten täglich das Haus“

- Von Louis Kraft

Seit Wochen machen sich in einem Wohnhaus auf der Mariahilfe­r Straße Drogenabhä­ngige breit. Die Mieter sind täglich mit zurückgela­ssenen Spritzen, Blutflecke­n und Fäkalien konfrontie­rt.

Von außen ist das Gebäude auf der Mariahilfe­r Straße 91 ein gut erhaltenes Gründerzei­thaus. Im Inneren spielen sich jedoch derzeit Szenen ab, die die Mieter zur Verzweiflu­ng treiben. Grund sind Drogenkran­ke, die das Haus zur Schlafstät­te auserkoren haben.

„Sie haben die Haustür eingetrete­n und Schrauben in den Türstock gedreht, die das Schließen verhindern“, heißt es von der Hausverwal­tung, die sich nun hilfesuche­nd an „Heute“wandte. „Die Junkies verwüsten täglich das Haus. Die Hausbesorg­erin muss dann Spritzen, Urinlacken und Kot sowie Blutflecke­n entfernen.“Auf ihren Rundgängen wurde die Hausbetreu­erin

auch selbst Zeuge der Vorgänge, fotografie­rte einen Mann, der sich gerade einen Schuss setzt. Weitere Bilder zeigen einen Mann, der seine Hose herunterlä­sst, um seine Notdurft zu verrichten. Auf einem Dachboden wurden sogar Reste eines offenen Feuers entdeckt.

„Polizisten nehmen die Männer mit, aber die kommen immer wieder“, so die Hausverwal­tung. Die Polizei bestätigt die Einsätze gegenüber „Heute“nicht, rät aber zu einem geeigneten Schloss an der Haustür. Ein Problem, denn im Haus gibt es auch eine Arztpraxis, die zugänglich bleiben muss. Auf „Heute“-initiative nimmt sich nun die Mobile Sozialarbe­it „sam“der Stadt Wien der Missstände an

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Von außen lässt sich die Not der Mieter nicht erahnen.
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Im Stiegenhau­s werden Drogen gespritzt.

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