Heute - Wien Ausgabe

FPÖ schickte Strache zwei Mal Boten

- von Robert Zwickelsdo­rfer

Weiter Verwirrung in der Causa Strache-ausschluss aus der FPÖ: Er habe noch keine Einladung zur Aussage vor dem Parteigeri­cht erhalten, behauptet Strache. Dem widerspric­ht die Wiener FPÖ.

Der Ausschluss von Strache sei nur mehr eine Frage von Stunden. Das hatte Fp-klubchef Kickl vor zehn Tagen gesagt. Fakt ist, dass Strache aber weiterhin „nur“suspendier­t ist.

„Ich wurde bis dato nicht eingeladen, aber das Schiedsger­icht

ist für eine Aufhebung meiner Suspendier­ung oder einen Ausschluss auch statutaris­ch gar nicht zuständig“, so Strache in „Österreich“auf die Frage, warum er noch nicht vor dem Parteigeri­cht

ausgesagt habe. Zumindest mit letzterer Ansicht hat er recht: Bei einem Schuldspru­ch durch das Gremium liegt eine Entscheidu­ng über Verwarnung, Suspendier­ung oder Ausschluss beim Landespart­eivorstand.

In Sachen Einladung gehen die Meinungen auseinande­r: „Nach zwei Zustellver­suchen durch einen Botendiens­t wurde die

Einladung für eine Aussage vor dem Parteigeri­cht eingeschri­eben übermittel­t“, hielt der Landespart­eisekretär der Wiener FPÖ, Michael Stumpf, in einer Aussendung fest. Und er zeigt sich genervt vom früheren Parteichef: „Falls Heinz-christian einer Aussage als Beschuldig­ter nicht nachkommen möchte, soll er dies dem Vorsitzend­en mitteilen, da dies das Verfahren beschleuni­gen würde.“„Etwaige Verzögerun­gsversuche“durch Strache werde man „keinesfall­s“tolerieren, kündigt Stumpf an. Strache fordert jedenfalls weiterhin, dass die Parteibasi­s über seine Zukunft in der FPÖ abstimmen darf

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