FPÖ schickte Strache zwei Mal Boten
Weiter Verwirrung in der Causa Strache-ausschluss aus der FPÖ: Er habe noch keine Einladung zur Aussage vor dem Parteigericht erhalten, behauptet Strache. Dem widerspricht die Wiener FPÖ.
Der Ausschluss von Strache sei nur mehr eine Frage von Stunden. Das hatte Fp-klubchef Kickl vor zehn Tagen gesagt. Fakt ist, dass Strache aber weiterhin „nur“suspendiert ist.
„Ich wurde bis dato nicht eingeladen, aber das Schiedsgericht
ist für eine Aufhebung meiner Suspendierung oder einen Ausschluss auch statutarisch gar nicht zuständig“, so Strache in „Österreich“auf die Frage, warum er noch nicht vor dem Parteigericht
ausgesagt habe. Zumindest mit letzterer Ansicht hat er recht: Bei einem Schuldspruch durch das Gremium liegt eine Entscheidung über Verwarnung, Suspendierung oder Ausschluss beim Landesparteivorstand.
In Sachen Einladung gehen die Meinungen auseinander: „Nach zwei Zustellversuchen durch einen Botendienst wurde die
Einladung für eine Aussage vor dem Parteigericht eingeschrieben übermittelt“, hielt der Landesparteisekretär der Wiener FPÖ, Michael Stumpf, in einer Aussendung fest. Und er zeigt sich genervt vom früheren Parteichef: „Falls Heinz-christian einer Aussage als Beschuldigter nicht nachkommen möchte, soll er dies dem Vorsitzenden mitteilen, da dies das Verfahren beschleunigen würde.“„Etwaige Verzögerungsversuche“durch Strache werde man „keinesfalls“tolerieren, kündigt Stumpf an. Strache fordert jedenfalls weiterhin, dass die Parteibasis über seine Zukunft in der FPÖ abstimmen darf