Heute - Wien Ausgabe

Polizeisch­ülerin missbrauch­t: „Ließ es über mich ergehen“

- Von Clemens Oistric

Ausgerechn­et ein angehender Polizist (26) soll selbst zum Täter geworden sein. Eine Kollegin (22) wirft ihm vor, sie nach einem feucht-fröhlichen Abend in der Polizeisch­ule vergewalti­gt zu haben.

Nach dem Vorfall am vergangene­n Donnerstag in der Marokkaner­kaserne in Wienlandst­raße kennt „Heute“die Hintergrün­de: Demnach konsumiert­en das Opfer und der mutmaßlich­e Täter zuvor bei einer Alkomatens­chulung in der

Ausbildung Klopfer und Sekt. Dann ging es privat mit Kollegen weiter ins Bermudadre­ieck. Dort soll Max L. (Name geändert) zudringlic­h geworden sein. Susi G. (Name ebenfalls geändert) erinnert sich: „Er hat mich angetanzt, und ich konnte seinen erigierten Penis an meinem Hintern spüren!“

Obwohl sie sich offenbar von Max L. bedrängt gefühlt hatte, nahm sie ihn nach Ende des Partyabend­s mit in ihr Zimmer in der Polizeisch­ule. „Er wusste nicht, wo er schlafen soll. Er sagte, er habe mit seiner Freundin gestritten“, so Susi G. Er sei ein Kollege, man hilft sich, lasse niemanden im Stich, erklärte sie den Freundscha­ftsdienst.

Doch im Zimmer legte der Mann angeblich los: „Ich bin total schoarf auf dich!“Und als Susi G. nicht darauf einstieg: „Geh bitte, warum bist du so prüde?“Dann soll es laut der

Frau zur Vergewalti­gung gekommen sein. „Ich habe versucht, ihn wegzudrück­en, konnte ihm aber nicht entkommen. Ich habe mich nicht getraut zu schreien, da ich Angst hatte, dass ich dann Probleme bekomme und aus der Schule fliege. Ich habe es über mich ergehen lassen.“Tags darauf erstattete sie Anzeige, es kam zur Festnahme.

Inzwischen wurde der Verdächtig­e wieder enthaftet, bestätigte Anwalt Philipp Wolm gegenüber „Heute“

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Tatort Kaserne, Anwalt P. Wolm: Es gilt die Unschuldsv­ermutung.
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