Immer mehr sagen Italien-urlaub ab
■ Schon 7 Tote ■ Aufregung um „Corona-bus“in Oberösterreich
Ein Einsatzstab der Regierung präsentierte Montag fünf Maßnahmen gegen „Corona“. Kanzler Kurz beruhigt: Man sei gut vorbereitet. Indes wurde der erste Corona-fall bei einem Mann in Südtirol bestätigt.
Die Lage in Italien spitzt sich weiter zu. Montag stieg die Zahl der Todesopfer im Norden auf sieben. Mehr als 200 Menschen sind bereits mit dem Coronavirus angesteckt. In Südtirol wurde der erste Infizierte bestätigt. Der
junge Mann war beim ersten Mal negativ getestet worden, beim zweiten Mal positiv. Er soll keine Krankheitssymptome haben.
Aufgrund der erhöhten Gefährdungslage trat gestern ein Einsatzstab aus Kanzler Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Anschober (Grüne), Innenminister Nehammer (ÖVP) und Experten im Innenministerium zusammen. Dabei wurden fünf Sofortmaßnahmen beschlossen: ■ Ab Montag sollen täglich Berichte aus dem Gesundheitsund Innenressort an Kanzler Kurz gehen. Teile davon werden auch veröffentlicht.
■ Für Donnerstag wurde ein Treffen der Landeshauptleute vereinbart. Ziel ist eine verbesserte Koordination.
■ Das Gesundheits- und das Innenministerium werden zudem eine Informationskampagne zum Coronavirus starten.
■ Das Außenministerium wird Reisewarnungen für betroffene Gemeinden in Italien aussprechen.
■ Weiters sollen auch die „Warnketten“zu anderen Staaten verbessert werden.
„Es gibt keinen Grund zur Panik, aber natürlich braucht es einen realistischen Blick auf die Dinge“, sagte Kurz. Der Einsatzstab sei rund um die Uhr besetzt. SPÖ und FPÖ gehen diese Maßnahmen nicht weit genug. Spchefin Rendi-wagner fordert eine Info-offensive und pocht auf eine Vorverlegung des Nationalen Sicherheitsrates auf Donnerstag