Frauenmord: Familie kritisiert die Polizei
Fassungslosigkeit herrscht derzeit in Maierhofen (Stmk.): Am Sonntag wurde Sara L. von ihrem Ex-freund erschossen. Der Täter schweigt seither eisern, die Familie der 34-Jährigen kritisiert nun die Polizei.
Seit Wochen soll Sara L. von ihrem Ex-freund bedroht worden sein. In einer Whatsapp-nachricht warnte die 34-Jährige sogar ihre Nachbarn vor dem gewalttätigen Oberösterreicher. „Sie war deswegen sogar öfter bei der Polizei,
aber die haben einfach nichts gemacht“, kritisiert einer ihrer Brüder unter Tränen heftig.
Kurz vor der Tat am vergangenen Sonntag alarmierte die Kosmetikerin ihre Brüder, die sofort zu ihrem Haus rasten. Als sie ins Zimmer stürmten, soll der Verdächtige mit seiner Pistole gefeuert haben. „Der Täter hat ihr erst viermal nachgeschossen, und dreimal hat er sie dann getroffen“, schluchzt Vater Johann im Gespräch mit „Heute“. „Ich bin völlig fertig.“Das Opfer verstarb noch am Tatort. Seit der grauenvollen Bluttat sagt der 34-Jährige kein Wort. „Zur Sache macht er keine Angaben, und er will auch noch vorher mit seinem Verteidiger sprechen“, so Christian Kroschl von der Staatsanwaltschaft Graz.
Einer der beiden Brüder, die dem Todesschützen nur wegen einer Ladehemmung seiner Waffe entgangen waren, kümmerte sich gestern aufopfernd um die Bestattung seiner Schwester, die eine 13-jährige Tochter (nicht vom Täter) hinterlässt. Heute will er eine Pressekonferenz in seinem Fotostudio abhalten. Die Unschuldsvermutung gilt