Wiener Ärztin schickte Erkrankte weg – ohne Corona-test
Eine Wienerin ging mit Corona-symptomen zweimal zum Arzt. Der erste Mediziner schickte sie ohne Diagnose als gesund heim. Auch im zweiten Fall wurde sie abgewimmelt.
Eine Wiener Angestellte (Name „Heute“bekannt) klagte eine Woche lang über gesundheitliche Probleme. Fieber, Mattigkeit. Dann bekam sie Probleme mit der Lunge und Schmerzen beim Atmen – Anzeichen für eine mögliche Corona-infektion.
Der Arbeitgeber schickte die in der Kindererziehung tätige Frau umgehend zum Arzt.
Ohne Check heimgeschickt Die Frau schilderte in der Ordination ihre Krankheitssymptome. Doch der Mediziner untersuchte die Patientin nicht einmal, sondern schickte sie einfach nach Hause. „Wird schon!“
Situation spitzte sich zu
Die Beschwerden wurden nicht besser, im Gegenteil, tags darauf klagte die Erzieherin über Atemnot und weiter über Fieber. Der besorgte Arbeitgeber riet dringendst zu einem weiteren Besuch bei einem Arzt.
Abgewimmelt In der Praxis einer Allgemeinmedizinerin harrte die Patientin im normalen Warteraum aus. Als sie an die Reihe kam, wurde ihr nach einem kurzen Gespräch ein knapp gefasster Text überreicht: Sie war nicht in einer betroffenen Viren-region, „sodass der vorangegangene Infekt in keinem Fall einer Erkrankung am Coronavirus zuzuordnen ist“. Eine Corona-diagnose ohne Corona-test.
Auch hier wurde die Kranke heimgeschickt. liegt das mit gestrigem Datum versehene Schreiben vor. Weil die Ordination
gestern Nachmittag geschlossen war, konnte keine Stellungnahme der praktischen Ärztin eingeholt werden.
Sorge Patientin und Arbeitgeber sorgen und ärgern sich seither gleichermaßen. Was, wenn die Erkrankung doch ernst ist?