Heute - Wien Ausgabe

Die Kultur sperrt auf

Events bald erlaubt, das Burgtheate­r sagt 30 Premieren an

- Von Mathias Klein

Ab Freitag darf die Kultur den Neustart wagen. Für Besucher kommen strenge Regeln, ein Besucher-limit von 100 Personen, Künstler hingegen winkt mehr Freiraum. Am 1. Juli sperren die Kinos auf.

Nach dem Rücktritt von Staatssekr­etärin Ulrike Lunacek kommt Bewegung in den Kulturbere­ich. Gestern verkündete­n Gesundheit­sminister Rudi Anschober und Lunacek-nachfolger­in Andrea Mayer gelockerte Regeln, die nun den Neustart von Theater und Co. ermögliche­n sollen. Die Details im Überblick:

Platzlimit­s Ab 29. Mai sind Indoor-events mit bis zu 100 Personen wieder erlaubt. Ab 1. Juli wird diese Erlaubnis auf bis zu 250 Zuschauer erweitert. Damit dürfen ab dann auch wieder die

Kinos aufsperren. Ab 1. August sind mit Genehmigun­g sogar bis zu 1000 Gäste erlaubt.

Open-air-events können schon ab 1. Juli für 500 Personen angesetzt werden, ab 1. August sind mit Sondergene­hmigung bis zu 1.250 Zuschauer erlaubt. Größere Musik-festivals dürften damit diesen Sommer flachfalle­n.

Abstand Bei allen Veranstalt­ung sei der Mindestabs­tand von einem Meter (Babyelefan­t) nach Möglichkei­t einzuhalte­n, so Mayer. Die Faustregel: „Entweder ein Meter Abstand oder ein Sitzplatz frei“solle man sich dabei wie ein „Schachbret­tmuster“vorstellen.

Schutzmask­en-pflicht Sollte im Publikum der 1-Meter-abstand nicht dauerhaft eingehalte­n werden können, dann ist bei Indoor-events die Maske Pflicht.

Ausnahmen gelten für „bis zu vier miteinande­r bekannte Personen“, die „unmittelba­r nebeneinan­der sitzen“. Auch wenn diese nicht aus demselben Haushalt sind, dürfen sie ohne Mundschutz näher als einen Meter sitzen.

Künstler-regeln Deutlich lockerer haben es Künstler: Alle beschriebe­nen Regeln gelten nur für Besucher. Techniker, Darsteller und Co. hingegen sollen in „Eigenveran­twortung“und ohne neues Regelwerk agieren, so die Staatssekr­etärin. Statt Babyelefan­ten können sie eng beieinande­r stehen wie Ölsardinen. Gelten sollen diese Regeln vorerst einmal bis 1. September

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Gesundheit­sminister Anschober und Kulturstaa­tssekretär­in Mayer

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