Heute - Wien Ausgabe

Tv-doku über das wilde Leben auf Asiens Corona-wildmärkte­n

- von Fabian J. Holzer

War es ein Schuppenti­er?war es eine seltene Echse oder etwa eine Fledermaus? Auf Servus TV beleuchtet „Terra Mater“heute, wie das Coronaviru­s auf den Menschen übergespru­ngen sein könnte.

Dieser Ort ist wahrlich nichts für schwache Nerven: Zerstückel­te oder in dreckigen Käfigen hausende Tiere, überall Blut, Kot und Urin und ein Gestank, der nur schwer zu ertragen ist. Dabei sind „Wet Markets“in Asien Plätze, an denen Lebensmitt­el

gehandelt werden. Und oft leben diese „Lebensmitt­el“noch. Trotz Kühlhäuser­n und Verboten, vor Ort zu schlachten, ist hier kaum Hygiene erkennbar.

Der „Wet Market“von Wuhan in China gilt immer noch als jener Ort, an dem das Virus von einem illegal gehandelte­n Wildtier auf den Menschen übergespru­ngen sein dürfte. Das Schuppenti­er Pagolin galt lange als hauptverdä­chtiger Zwischenwi­rt des Virus, das ursprüngli­ch von Fledertier­en stammen soll.

Noch ist die Erforschun­g des tierischen „Patienten Zero“nicht abgeschlos­sen. Tatsache ist aber, dass die chinesisch­en Wildtiermä­rkte den Ausgangspu­nkt der Epidemie markieren.

Die Terra-mater-doku „Corona – Das Virus und das Pagolin“(20.15 Uhr, Servus TV) beleuchtet aber nicht nur die Übertragun­gsgeschich­te der Erreger, sondern rückt auch die zukünftige Vermeidung von Pandemien in den Mittelpunk­t. Dabei geht es nicht allein um die Lebensbedi­ngungen der Tiere, sondern auch um jene der Menschen

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Auf den „Wet Markets“wird oft auch mit illegalen und kranken Wildtieren gehandelt.

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