Trotz Corona war Test härter als im Vorjahr: der Grund – S.4
Brutale Mathe-matura
Erstmals seit 1993 zählt das Abschlusszeugnis der 8. Klasse heuer wieder zur Maturanote. Das nutzten einige Schüler aber als Steilvorlage zum Faulenzen und gaben bei ihren Prüfungen leere Zettel ab. Deshalb will der Minister nun bei der Matura nachjustieren. „Heute“fragte nach, was damit gemeint ist.
Matura bleibt So viel vorweg: Eine restlose Streichung der Matura, wie sie etwa einzelne Direktoren vorgeschlagen haben, kommt für Faßmann nicht infrage: „Das würde nicht funktionieren. Es ist eine wichtige Abschlussprüfung. Ohne Matura würden wir unseren Leuten den Zugang zu Auslandsuniversitäten erschweren.“Rebellen-ärger „Eine dumme und unkollegiale Aktion von Spät-pubertierenden, die sich dabei besonders klug vorgekommen sind und in Wirklichkeit das Gegenteil waren.“Faßmann betont allerdings auch, dass in den ersten beiden Maturatagen nur „30 bis 40 von über 40.000 Maturanten“leere Zettel abgegeben hätten. Konsequenzen für die Leerabgeber wird es aber kaum geben. „Sowohl Klassenvorstand als auch Direktor werden mit diesen Schülern noch ein ernstes Wort reden. Aber mehr ist da momentan nicht zu machen.“
Fein-tuning Trotz Matura-rebellen will Faßmann weiter an der Einbeziehung des Abschlusszeugnisses festhalten. Derzeit diskutiere man noch über die Gewichtung des Abschlusszeugnisses.
Vorstellbar ist laut Faßmann aber auch ein mündlicher „Nachzipf“, wenn man schriftlich nicht beurteilt wird.
Maskenpflicht bis Schulschluss? Fällt die Maskenpflicht in Öffis und Einzelhandel, dann wird sie laut Faßmann auch in der Schule wegfallen – vorher nicht: „Ich muss hier konsistent mit anderen Gesellschaftsbereichen sein.“
Die eigene Matura Der Minister selbst war bei seinem Matura-antritt dank guter Noten bereits „durch“. „Ich habe mich dennoch angestrengt und war froh über ein gutes Zeugnis. In meinem Jahrgang wäre keiner auf die Idee gekommen, die Matura leer abzugeben.“