Sp-gemeinderat will Radler zu Pflichtkursen verdonnern
Auf Facebook fordert Marcus Schober neue Spielregeln für Radfahrer in Wien. Der Rote tritt für verpflichtende Kurse für alle Strampler ein und kritisiert Vizebürgermeisterin Birgit Hebein.
„Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer statt Pop-up-radwege!“, geht der Sicherheitssprecher der SPÖ auf Konfrontation mit dem grünen Koalitionspartner. Anlass für das Posting war die
Fahrerflucht eines Radfahrers, der einen Fußgänger schlug („Heute“berichtete). „Die Ausforschung solcher Verkehrsunfälle ist fast unmöglich“, schreibt Schober. Er fordert Vizebürgermeisterin Hebein auf, „alle Möglichkeiten zu prüfen, um strafbare Handlungen von Radfahrern nachverfolgen zu können“. In
den Kommentaren wurde schnell der Ruf nach einer Kennzeichnungspflicht laut. „Das ist kein leichtes Unterfangen“, weicht Schober der Frage aus, ob er für ein „Nummerntaferl“ist. „Um die Sicherheit im Straßen- und Radwegverkehr nachhaltig zu gewährleisten, sollte es niedrigschwellige, aber verpflichtende kostenlose Radkurse geben, vor allem für jene, die keinen Führerschein besitzen“, schlägt er vor. Derzeit würden zu viele Menschen in die Pedale treten, die die Straßenverkehrsordnung nicht kennen, so Schober. „Das steht zwar nicht im Wahlprogramm, würde es aber gut ergänzen“, so Spölandesparteisekretärin Barbara Novak zu „Heute“.
„Radfahren soll ein niederschwelliges Verkehrsmittel sein, dagegen spricht die Kennzeichnungspflicht“, so ein Sprecher von Stadt-vize Birgit Hebein