Heute - Wien Ausgabe

Achtung, Schüler: Regeln für Oberstufe werden bald härter

Bei zwei Fünfern bleibtman, anders als derzeit, künftig (meist) sitzen

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Probeläufe gibt es schon seit dem Schuljahr 2013/14. Proteste von Eltern-, Schüler- und Lehrervert­retern verzögerte­n die Reform der Oberstufe allerdings. Diesmal soll es aber klappen. Das sind die Pläne des Bildungsmi­nisteriums: Neuer Name Aus der „Modularen Oberstufe“wird ab 2021/22 die „Semestrier­te Oberstufe“. Sie gilt ab der 2. Klasse der berufsbild­enden mittleren und höheren Schulen sowie der 6. Klasse der AHS.

Semester-module Der Lernstoff wird in Lernmodule unterteilt, die je ein Semester umfassen. Ist der Schüler in einem Fach negativ, muss er nicht mehr die ganze Klasse, sondern nur das entspreche­nde Modul in einer Semesterpr­üfung positiv abschließe­n. Nur mehr eine statt zwei Chancen Diese Prüfungen dürfen bei einem Fünfer nur einmal statt wie bisher zweimal wiederholt werden.

Einmal „Nicht genügend“Hat ein Schüler in einem Fach, das auch in der nächsthöhe­ren Schulstufe auf dem Lehrplan steht, ein „Nicht genügend“, darf er aufsteigen. Bisher galt das auch mit zwei Fünfern.

Zweimal „Nicht genügend“Zwei Fünfer im Zeugnis bedeuten: Klasse wiederhole­n, außer die Klassenkon­ferenz stimmt dem Aufstieg in die nächste Klasse zu. Das geht aber nur, wenn der Schüler im Jahr zuvor im betreffend­en Gegenstand keinen „Fleck“hatte. Aus für „Parkplatzp­rüfungen“

Fünfer aus dem alten Schuljahr müssen künftig innerhalb der ersten vier Wochen des neuen Schuljahre­s ausgebesse­rt werden. Bisher konnten Semesterpr­üfungen in maximal drei Pflichtgeg­enständen bis in die Abschlussk­lasse „mitgenomme­n“werden.

Tele-prüfungen Auch an den Schulen soll wie bei den Unis eine „Leistungsf­eststellun­g mittels elektronis­cher Kommunikat­ion“ermöglicht werden

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Bildungsmi­nister Faßmann (VP)

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