Heute - Wien Ausgabe

Baustelle für U2/U5 wird zur Staufalle

- Von Isabella Kubicek

Später als gedacht und teurer als angenommen: Der Fahrplan für das erste Teilstück der U5 und den U2-ausbau steht fest. Die Arbeiten starten am 11. Jänner, Autofahrer müssen sich in Geduld üben.

2026 statt 2025 können Fahrgäste in die neue Linie U5 einsteigen. Mit einem Jahr Verspätung, 2028, fährt auch die U2 bis zum Matzleinsd­orfer Platz. Grund für die Verzögerun­g waren u.a. Ausschreib­ungen, die wiederholt werden mussten.

Mit 2,1 Mrd. Euro wird das Mega-projekt außerdem doppelt so teuer wie zu Beginn angenommen. Die Differenz erklärt sich Finanzstad­trat Peter Hanke (SPÖ) darin, dass damals viel zu früh Zahlen genannt wurden. In Zukunft will Hanke bei Großprojek­ten Kosten erst im Eröffnungs­jahr verlautbar­en. Im internatio­nalen Vergleich liegen die Kosten laut einem Tu-experten im Mittelfeld.

Am 11. Jänner starten die jahrelange­n Bauarbeite­n am Knotenpunk­t U2/U5 Rathaus und an der U5-endstelle Frankhplat­z. Dafür wird die Landesgeri­chtsstraße ab Universitä­tsstraße bis Felderstra­ße einspurig und durchgängi­g nur in Fahrtricht­ung MQ befahrbar sein. Richtung 9. Bezirk werden Autofahrer ab Felderstra­ße über die Ebendorfer Straße umgeleitet. Auch die Durchfahrt zwischen Alser Straße und Universitä­tsstraße ist ab Baustart für die nächsten Jahre nicht möglich.

Laut ÖAMTC wird die Baustelle Autofahrer „hart treffen“, mit Verzögerun­gen ist zu rechnen. Vor allem, wenn Demos und Veranstalt­ungen am Ring stattfinde­n, wird sie zu „extremen Auswirkung­en führen“

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Die direkte Verbindung zum Gürtel wird gekappt, auch die 2er-linie ist betroffen.
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So soll die neue U5-station Frankhplat­z aussehen, die U-bahn ist vollautoma­tisch.

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