Baustelle für U2/U5 wird zur Staufalle
Später als gedacht und teurer als angenommen: Der Fahrplan für das erste Teilstück der U5 und den U2-ausbau steht fest. Die Arbeiten starten am 11. Jänner, Autofahrer müssen sich in Geduld üben.
2026 statt 2025 können Fahrgäste in die neue Linie U5 einsteigen. Mit einem Jahr Verspätung, 2028, fährt auch die U2 bis zum Matzleinsdorfer Platz. Grund für die Verzögerung waren u.a. Ausschreibungen, die wiederholt werden mussten.
Mit 2,1 Mrd. Euro wird das Mega-projekt außerdem doppelt so teuer wie zu Beginn angenommen. Die Differenz erklärt sich Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) darin, dass damals viel zu früh Zahlen genannt wurden. In Zukunft will Hanke bei Großprojekten Kosten erst im Eröffnungsjahr verlautbaren. Im internationalen Vergleich liegen die Kosten laut einem Tu-experten im Mittelfeld.
Am 11. Jänner starten die jahrelangen Bauarbeiten am Knotenpunkt U2/U5 Rathaus und an der U5-endstelle Frankhplatz. Dafür wird die Landesgerichtsstraße ab Universitätsstraße bis Felderstraße einspurig und durchgängig nur in Fahrtrichtung MQ befahrbar sein. Richtung 9. Bezirk werden Autofahrer ab Felderstraße über die Ebendorfer Straße umgeleitet. Auch die Durchfahrt zwischen Alser Straße und Universitätsstraße ist ab Baustart für die nächsten Jahre nicht möglich.
Laut ÖAMTC wird die Baustelle Autofahrer „hart treffen“, mit Verzögerungen ist zu rechnen. Vor allem, wenn Demos und Veranstaltungen am Ring stattfinden, wird sie zu „extremen Auswirkungen führen“