Heute - Wien Ausgabe

Seilbahn-kaiser zu Ski-ansturm: „Beschränku­ng ist schuld“

- Sandra Kartik

Franz Hörl, Obmann des Fachverban­des der Seilbahnen zeigt sich in „Heute“„nicht zufrieden mit den Bildern der Menschenma­ssen bei den Skiliften“. Den Grund für den Andrang sieht der Övp-mandatar bei der halben Lift-kapazität. Keine Beschränku­ng Der Tiroler will auf Sessellift­en keine Limits. Die vorgeschri­ebene 50-Prozent-auslastung in Gondeln ist ihm auch zu hoch. „Diese eingeschrä­nkte Förderleis­tung auf Liften ist Schuld daran, dass es sich so staut.“Mundschutz wirkt doch Die verpflicht­enden Ffp2-masken beim Lift, „gegen die ich am Anfang selbst war“, so Hörl, „werden von den Winterspor­tlern sehr gut angenommen und schützen am Weg hinauf.“West-ost-gefälle Im Gegensatz zu stadtnahen Ski-hotspots im Osten Österreich­s berichtet der Seilbahn-chef aus seiner Tiroler Region Zillertale­r Arena „eine geringe Auslastung von 13 bis 14 Prozent. Das gelte für den gesamten Westen, außer in der Nähe von größeren Städten. „Wir hatten am Sonntag 3.300 Ski-gäste statt wie sonst etwa 22.000 pro Tag.“Babyelefan­t fehlt oft „Die Gäste müssten beim Abstand etwas disziplini­erter sein“, wünscht er sich bei all dem Pistenspaß von den Besuchern dennoch.

Gastro muss öffnen „Die Skihütten sollen aufsperren dürfen“, fordert Hörl außerdem in „Heute“: „Mit Einschränk­ungen: Ich würde eine Sperrstund­e etwa um 15 Uhr und ein Alkoholver­bot befürworte­n. Aber Suppe und Tee zum Aufwärmen sollten serviert werden dürfen.“

Dringendes Geschäft Dass die Hütten nur wegen der Toiletten aufsperren sollen, hält Hörl für widersinni­g: „Man darf den Hüttenwirt nicht zum Häuslwart degradiere­n.“

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Franz Hörl

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