Heute - Wien Ausgabe

Weil Wiener Langschläf­er sind? Öffis dünnen nun Intervalle aus

- Von Claus Kramsl

Frühaufste­her brauchen ab 9. Jänner mehr Geduld: Weil Bus, Bim und U-bahn an Nicht-werktagen in den Morgenstun­den oft fast leer fahren, verlängern die Wiener Linien in dieser Zeit nun die Intervalle.

Nein, mit Corona habe das ausnahmswe­ise nichts zu tun, heißt es. Vielleicht damit, dass seit Kurzem Wiens oberster Säckelwart, Finanzstad­trat Peter Hanke (SPÖ), auch für die Stadtwerke und damit auch die Wiener Linien zuständig ist?

Offiziell heißt es: Fahrgastan­alysen hätten gezeigt, dass sich das Mobilitäts­verhalten an Samstagen, Sonn- und Feiertagen über die Jahre geändert hat. Wir schlafen offenbar länger.

Ab 9. Jänner passen die Wiener Linien daher ihre Fahrpläne und Intervalle an. Die Details: U-bahnen fahren dann an Samstagen zwischen Betriebsbe­ginn

um ca. 5 und 6 Uhr im 10-Minutenund nicht mehr im 7,5-Minuten-takt. Damit sind in der Stunde zwei Züge weniger unterwegs. Derselbe Takt gilt für Sonn- und Feiertage, da aber von ca. 5 bis 7 und von 9 bis 10 Uhr. Für Straßenbah­nen gilt: 15- statt 10-Minuten-takt am Samstag bis 6 Uhr. An Sonn- und Feiertagen

gilt der neue 15-Minutentak­t bis 7 und von 9 bis 10 Uhr. Bei den Buslinien sind bestimmte Anschlussb­usse von der Änderung betroffen. Sie sind dann alle 20 statt 15 Minuten unterwegs. Bedeutet hier: ein Bus weniger pro Stunde.

„Weil es sinnvoll ist, passen wir hier das Angebot entspreche­nd an, bieten unseren Fahrgästen aber nach wie vor ein Überangebo­t an“, heißt es von den Wiener Linien

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Ab 9. Jänner gilt an Nicht-werktagen: zwei Züge weniger pro Stunde.

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