Heute - Wien Ausgabe

Keine Mieten gezahlt: Klage gegen Landtmann und Mozart

-

Die Familie Querfeld zahlte für zwei ihrer Traditions­lokale in der Pandemie keine Miete. Nun haben die Hauseigent­ümer auf mehrere hunderttau­send Euro geklagt. Firmenchef Berndt Querfeld wehrt sich.

Während der drei Lockdowns waren auch das Café Landtmann und das Café Mozart – beide in der City – geschlosse­n, Umsatzeinb­ußen die Folge. Betreiber Berndt Querfeld suchte daher bei den Vermietern, der Karl Wlaschek Privatstif­tung und der Alta Vista Stiftung, um Mietminder­ung an. Im Fall des Café Landtmann handelt es sich dem Vernehmen nach um eine Monatsmiet­e im höheren fünfstelli­gen Bereich – doch ohne Erfolg.

Der Vermieter argumentie­rt, dass der Betrieb ja ein Abholservi­ce anbieten könne. Tatsächlic­h schenkt das Landtmann derzeit Punsch aus, der meist im Freibereic­h des Lokals konsumiert wird.

Querfeld sieht das anders. „Dass die Pandemie die Nutzbarkei­t von Cafés nicht einschränk­t, ist fast eine Form der Corona-leugnung. Diese gesamte Vorgehensw­eise ist sehr befremdlic­h“, sagt er auf trend.at.

Beide Stiftungen haben die Querfeld-familie nun auf mehrere hunderttau­send Euro Mietrückst­ände geklagt, auch eine Räumungskl­age soll eingebrach­t worden sein. Querfeld schaltete Immo-anwalt Alfred Nemetschke ein. Der Landtmann-chef verweist auf die Gesetzesla­ge, die für den Fall der Unbenützba­rkeit des Mietobjekt­s infolge der Pandemie einen Anspruch auf Mietzinsen­tfall vorsieht

 ??  ?? Berndt Querfeld kämpft um das Café Landtmann – wenn nötig auch vor Gericht.
Berndt Querfeld kämpft um das Café Landtmann – wenn nötig auch vor Gericht.

Newspapers in German

Newspapers from Austria