Fuchs: „Hatte gleiche Idee wie Arnautovic“
Leicester-star in „Heute“über Meistertraum, Umzug nach New York, Karriereende, Pucher und Gin
„Jeder Superlativ wäre zu wenig, um zu beschreiben, wie es sich angefühlt hat.“England-legionär Christian Fuchs fehlen die Worte, wenn er an 2016 zurückdenkt, als er mit Leicester die Premier League gewann.
Heuer haben die „Foxes“die Chance, das Wunder zu wiederholen. Nach
20 Runden steckt man mitten im Titelkampf. „Aber wir reden immer noch von Leicester“,
bremst Fuchs im „Heute“talk. „Wir haben ein paar gute Partien gemacht, mehr nicht.“Fuchs selbst pendelt zwischen Kapitänsamt und Tribüne – für den 34-Jährigen kein Problem. „Es ist mit Trainer Rodgers abgesprochen, dass ich der Backup bin. Ich kenne meinen Stellenwert.“Im Sommer endet der Vertrag. An Fuchs würde eine Verlängerung – es wäre die vierte – nicht scheitern. „Ich bin für alles offen. Die Frage ist, was der Verein
plant. Ich habe jedenfalls noch keinen Gedanken daran verschwendet, meine Karriere zu beenden.“Der ursprünglich für 2018 geplante Umzug in die USA zu seiner Familie könnte also erneut verschoben werden.
Wesentlich schneller soll es mit dem Knacken einer speziellen Marke gehen: 151 Spiele bestritt Fuchs seit 2015 für Leicester – nur noch vier fehlen auf seine Mattersburger Rekordbilanz. Das Schicksal des Ex-klubs ging ihm nahe. „Eine herbe Nachricht, auch wenn ich nicht mehr viel Kontakt hatte.“Vom Crash der
Commerzialbank war er „zum Glück“nicht betroffen.
Fuchs investiert sein Geld lieber in Projekte. Nahe New York baute er eine alte Strafanstalt zu einem Sport-komplex um. Den einstigen Gefängniswärter behielt er. „Er kümmert sich um die Instandhaltung, ist für das Rundherum zuständig.“Corona hat dem Geschäft nicht geschadet. „Die Leute rennen uns die Tür ein, es gibt ja keinen Lockdown.“
Seit wenigen Wochen vertreibt Fuchs zudem seine eigenen Spirituosen, bietet Gin und Wodka an. Auf den Spuren von Marko Arnautovic? „Nein, wir hatten nur zufällig die gleiche Idee.“