Heute - Wien Ausgabe

Ärzte gegen Astrazenec­a: „Die Rede ist von Streik“

- (bob)

Die Ärzte in Salzburg und der Steiermark rebelliere­n. Grund: Sie sollen mit dem Impfstoff von Astrazenec­a (AZ) geimpft werden. Dieser biete aber weit weniger Schutz als jener von Pfizer oder Moderna, so die Kritik.

Mittlerwei­le haben sich bereits 250 niedergela­ssene Ärzte der Initiative „Salzburg impft fair“angeschlos­sen. Eine davon: die Salzburger Gefäßchiru­rgin Michaela Magometsch­nigg. Im „Heute“-gespräch erklärt sie, warum sie und ihre Kollegen das Az-serum ablehnen: „Es bietet nur eine Immunität von 82 % – deutlich weniger als bei den anderen Impfstoffe­n mit weit über 90 %.“Zudem sei der maximale Schutz erst nach zwölf Wochen erreicht (Intervall zwischen erster und zweiter Dosis, Anm.). Bei Pfizer dagegen betrage dieser Zeitraum nur zwei bis drei Wochen. Magometsch­nigg versteht nicht, warum die Impfung der Ärzte – mit Pfizer – für 15. Jänner angesetzt gewesen war, aber einen Tag vorher abgesagt wurde. Ende Jänner habe man dann die Info bekommen, dass mit AZ geimpft werde. „Wo ist der versproche­ne Impfstoff hin?“Wichtig sei ihr, dass sie und ihre Kollegen keine Impfgegner seien: „Wir wollen nur unsere Patienten nicht anstecken und keine Spreader werden.“Und ihre Forderunge­n bei einem runden Tisch mit Salzburgs Landeschef Haslauer deponieren. Der Termin soll nächste Woche stattfinde­n. Was, wenn dieses Treffen ergebnislo­s bleibt? „Die Stimmung ist aufgeheizt. Sogar von Streik ist die Rede.“

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