Bittere Pille statt neuer Brille: Optiker verletzten Ex-pilot (73)
In einer Filiale einer bekannten Optiker-kette soll es zu einem brutalen Zwischenfall gekommen sein: Ein Kunde, der aufgrund eines Herzleidens von der Maskenpflicht befreit ist, wurde angegriffen und verletzt.
Er wollte doch nur eine Brille abholen …
Weil Hans P. (73) nach einer überstandenen Herz-op keine Maske tragen darf, wollten ihn die Optiker am 4. Februar zunächst nicht in ihr Geschäft lassen. Der pensionierte Pilot flog aus der Filiale in Wien, obwohl er ein amtsärztliches Attest vorweisen konnte. Vier Mitarbeiter sollen ihn angegriffen haben – mit fatalen Folgen
fertige
für seine Ferse: „Ich wurde hochgehoben und auf die Straße geworfen. Dabei wurde mein Handy, meine Hose und Jacke zerstört und mir riss die Achillessehne“, klagt er im „Heute“-gespräch. Gemeinsam mit seinem Anwalt Roman Tenschert wird nun eine Klage vorbereitet – auch die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung gegen die Kundenbetreuer. „Mein
Mandant hatte bereits die Polizei verständigt, um die Situation aufzuklären – es gab keinen Grund, so brutal gegen einen Pensionisten vorzugehen und handgreiflich zu werden“, so der Top-jurist.
Das Opfer, das eigentlich in Sardinien lebt und nur für einen
Zahnarzttermin nach Wien gekommen war, wird nun von einer Bekannten gepflegt. Schwacher Trost: „Meinen 74. Geburtstag in zwei Wochen werde ich zwar mit Gips, Krücken und Schmerzmitteln, aber ohne Maske feiern.“