Fountas-tor: Unklarheiten um Tv-beweis in der Liga
Tor oder nicht Tor? Im Ligaspitzenspiel zwischen Salzburg und Rapid (4:2) sorgte eine Szene für Wirbel: Fountas traf nach Pass von Ritzmaier zum 0:1, doch der Treffer zählte nicht. Schiedsrichter Harkam entschied auf Abseits. Umstritten. Die Tv-bilder ließen gleiche Höhe erkennen. „Sky“wollte es genauer wissen, zog eine sogenannte kalibrierte Linie. Sie deutete an, dass der Grieche mit der Fußspitze vorne war – es ging um Millimeter.
Im Sommer wird in Österreich der Videobeweis eingeführt. „Heute“fragte bei der Bundesliga nach: Hätte er in dieser Situation Klarheit geschaffen? Antwort: vielleicht. Liga-boss Ebenbauer (u.) und ÖFB diskutieren derzeit, ob das Ziehen einer Var-linie bei Abseitsszenen tatsächlich zum Einsatz kommt. Im Rechtepaket ist das Tool enthalten. Auch die aktuellen Schiri-schulungen werden damit durchgeführt. Das große Aber: Nur wenn ausreichend Kameras auf das Spielfeld gerichtet sind, arbeitet das Hilfsmittel lückenlos. Rechtliches Minimum sind vier, in der Liga werden – je nach Stadion und Spiel – zwischen sechs und zwölf Kameras eingesetzt. Je mehr Blickwinkel vorhanden sind, desto geringer die Fehlerquote. Denn ungenau kalibrierte Abseits-linien würden am Ende mehr Fragen aufwerfen als beantworten.
Klar ist: Die Var-linie wird in Österreich entweder ganz kommen – also in jeder Partie – oder gar nicht. In der Schweiz entschied man sich bereits gegen die Einführung