„Rambo-coup“in 7 Wiener Kleingärten
Eine Spur der Verwüstung haben Einbrecher in einer Kleingartensiedlung in Floridsdorf hinterlassen: Alle sieben Häuschen wurden aufgebrochen und völlig durchwühlt. Die Opfer sind fassungslos.
In der Siedlung neben der Autobahn Am Hubertusdamm blieb kein Grundstück verschont: Jedes Gartentor, Schloss und Scherengitter wurde zerlegt, geknackt oder aufgebogen. Gestern Vormittag bemerkte ein Bewohner die Einbrüche und alarmierte die Polizei.
„Hier waren Profis am Werk“, ist sich Bewohner Manfred L. (40) sicher. „Bei uns gab es schon Einbrüche oder Versuche, aber diese brutale Vorgehensweise ist neu“, berichtet der Wiener. Jeder Zentimeter seiner Hütte wurde auseinandergenommen, jede Schublade rausgezogen.
„Die Täter haben sich vom ersten bis zum letzten Haus durchgearbeitet“, erzählt ein anderer Nachbar fassungslos. Das machte den oder die Täter offenbar durstig: „Die haben sogar Bier und Schnaps mitgenommen“, so Manfred L.
Laptop, Tv-gerät und Designerkleidung hatte Alexander B. (50) in einem Häuschen zwischengelagert. „Alles weg“, ärgert sich der Wiener und fühlt sich von der Politik im Stich gelassen. „Ich habe dem Bezirk mehrmals geschrieben, die Gegend wird immer unsicherer. Passiert ist aber nichts.“Unterstützung erhofft er sich von Wiff-bezirksrat Hans Jörg Schimanek. „Durch den Bevölkerungszuwachs sind leider auch viele ungebetene Gäste zu uns gekommen“, so der Bezirkspolitiker