Schulstart im Herbst: Drei Tests pro Woche, Präsenz-unterricht
Innenpolitik im Ausland. Kanzler Sebastian Kurz (VP) weilt seit Sonntag in den USA. Mit „Heute“sprach er über die Impfung, mögliche neue Lockdowns und was die Schulen im Herbst erwartet.
Termine bei der UNO, Treffen mit Nachfahren von Holocaustüberlebenden in New York, am Wochenende ein „Geheimgipfel“mit Wirtschaftsbossen in Montana. Kurz macht in den USA Meter. Dazwischen gab er heute.at-chef Clemens Oistric ein Interview. Der Kanzler über:
Coronavirus „Das Virus wird nicht verschwinden, uns noch Jahre beschäftigen.“
Delta-variante Ende Juni hatte Kurz gesagt: „Die Pandemie ist für alle vorbei, die geimpft sind.“Nun geht er es vorsichtiger an: „Die Corona-zahlen werden wieder ansteigen. Auch bei uns, definitiv.“
Impfungen „Wer nicht geimpft ist, hat ein sehr großes Risiko, dass er sich ansteckt. Wenn nicht jetzt sofort, dann im Herbst oder Winter.“Jeder Einzelne habe nur die Wahl: „Impfung oder Ansteckung.“
Verschärfung der Regeln „Es darf immer nur Eingriffe in Grund- und Freiheitsrechte geben, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt. Ich möchte in einem Staat leben, in dem ich erwachsenen Menschen nicht vorschreiben muss, wann sie zu Hause sein müssen.“
Lockerungsschritte „Wir tun das ja nicht leichtsinnig, sondern haben mit der 3G-regel, die wir in Österreich erfunden haben, ein starkes Sicherheitsnetz.“Wirtschaftlicher Wiederaufbau
„Wir müssen jetzt schauen, dass die, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, möglichst schnell wieder in Beschäftigung kommen.“
Schulbeginn „Bildungsminister Faßmann ist dabei, den Schulstart sehr gut vorzubereiten. Wir haben mit den Testungen die Möglichkeit, einen möglichst sicheren Schulbetrieb zu gewährleisten.“(Details sollen im August präsentiert werden, Anm.)
Home-schooling „Das ist nicht unser Ziel für diesen Herbst. Wir streben selbstverständlich den Präsenzunterricht an und werden alles dafür tun.“Mit Testungen (drei Mal pro Woche) habe man „ein sehr gutes Konzept“.
FPÖ-CHEF Kickl kritisiert Kurz’ Äußerungen zur Schule, fordert einen „Schulgipfel“noch im Juli: „Schüler, Lehrer und Eltern brauchen jetzt schon klare Pläne.“